Wasservortrag: Interessant und gut besucht

Am 5.10.22 hat uns Bürgermeister Ulrich Proske einen sehr interessanten Einblick in das Thema Wasser in Ebersberg gegeben. Ergänzt wurde der Vortrag von Georg Daser mit Informationen über die Kläranlage und Agnes Lang berichtete über Wasserschutzgebiete und landwirtschaftliche Flächen.

Den Garten winterfest machen – aber natürlich!

Einen naturnahen Garten winterfest zu machen erfordert weniger Arbeit, als ein konventioneller Garten.

Laub bleibt im Garten

Herabgefallenes Laub wird von der Wiese in die Beete und unter die Hecken gerecht. Viele Tiere finden einen Platz zum Überwintern und die Vögel durchstöbern das Laub nach Nahrung. Die Mulchschicht sollte nicht dicker als 5 cm sein, da sie ansonsten im Regen zu sehr zusammenfällt und nicht mehr verrotten kann. Ein regengeschützter Blätterhaufen kann durchaus höher sein. Ein solcher Laub-, Totholz- und Reisighaufen kann auch ein ideales Winterquartier für Igel sein. Ein mit Stroh und Laub befülltes Igelhäuschen an einem geschützten Ort wäre eine Alternative.

Stängel und Pflanzen werden Winterquartier für Insekten

Im Blumenbeeten bleiben Staudenstängel und Samenstände als Winterfutter für Vögel stehen – und sichern so eine Versamung einiger Pflanzen fürs kommende Blütenjahr. Die Stängel sind gleichzeitig Überwinterungsquartier für Schmetterlingen und andere Insekten. Abgeschnitten auf dem Kompost würden die Puppen durch die Feuchtigkeit zerstört werden. Alternativ können die Stängel in lockeren und luftigen Bündeln aufrecht in der Hecke oder an einem anderen geschützten Ort überwintert werden.

„Faule“ Gärtner profitieren – wie die Natur

Für „faule“ Gärtnerinnen und Gärtner ergeben sich weitere Vorteile: Viele Pflanzen wie Weberkarde, Fette Henne oder Gräser sorgen bei Frost und Schnee für wunderschöne Strukturen im Garten. Die Stauden haben so ihren Winterschutz gleich dabei und im Frühjahr gibt es weniger Material zum Abräumen, weil ein Teil verrottet. Speziellen Winterschutz benötigen nur veredelte Pflanzen an ihren Veredelungsstellen und Tontöpfe, damit sie bei Frost nicht zerspringen. Ein naturnaher Garten mit heimischen Pflanzen braucht darüber hinaus keinen Winterschutz.

Jetzt für einen blütenreichen Frühling sorgen

Der Herbst ist Pflanzzeit für Gehölze und Stauden und zum Setzen von insektenfreundlichen Frühjahrsblühern wie Schneeglöckchen, Krokussen, Zierlauch, Buschwindröschen, Traubenhyazinthen, Wildtulpen, Lerchensporn, Winterling, Blausterne, Schachbrettblumen. Dabei bitte auf möglichst heimische Arten achten. So steht einem blütenreichen neuen Gartenjahr nichts mehr im Wege und neue heimische Sorten können Einzug halten. Davon profitieren Gartelnde genauso wie die Tier- und Pflanzenwelt.

Anregungen und Bezugsquellen für heimische Zwiebelblüher gibt es unter anderem auf unserem -> Padlet.

Bild zeigt das untere Ende eines Baumstamms mit bunten Blättern und einem Metall-Rechen.
„Faule“ Gärtner profitieren von einer naturnahen Gartenpflege ebenso, wie die Natur & die darin lebenden Tiere.

Wird das Wasser in Ebersberg knapp?

Von Dürre und Wassermangel, aber auch von Starkregenereignissen ist in letzter Zeit häufig in den Nachrichten zu hören oder in der Presse zu lesen. Aber wie sehr betrifft es uns als Ebersbergerinnen und Ebersberger? Wie steht es eigentlich um den Ebersberger Grundwasserspiegel? Kommt die Kläranlage auch mit starken Regenfällen zurecht? Sind innerstädtische Zisternen sinnvoll? Müssen wir wirklich das kostbare Trinkwasser für die Klospülung benutzen?

Diese und andere Fragen klärt Bürgermeister Ulrich Proske am 5. Oktober 2022 um 19 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses.

Die Agendagruppe Konsummuster, Lebensstil, Gesundheit und Energie lädt zu dieser kostenfreien Veranstaltung ein und freut sich auf eine rege Diskussion.

Eine Sitzplatzreservierung ist unter veranstaltung@agenda21-ebersberg.de oder über die Abfall- und Umweltberatung im Rathaus unter 08092/8255-51 möglich, aber nicht zwingend erforderlich.

4 Hof- und Gartenflohmärkte in Ebersberg im Oktober

Dieses Jahr sollen in mehreren Gebieten an vier aufeinander folgenden Samstagen die beliebten Hof- und Gartenflohmärkte stattfinden.

Am 1. Oktober im Nordosten,
am 8. Oktober im Südosten,
am 15. Oktober im Nordwesten und
am 22. Oktober 2022 im Südwesten von Ebersberg.
Jeweils von 10 bis 15 Uhr.

Alle, die mitmachen möchten, sind herzlich dazu eingeladen.

Dafür müssen folgende Regeln eingehalten werden:
Es darf nur auf Privatgrund (Erlaubnis bei Vermieter einholen wird empfohlen!) verkauft werden; das Verkaufen auf öffentlichen Straßen, Gehwegen oder Plätzen ist nicht erlaubt. Nur Privatpersonen, kein kommerzieller Verkauf.

Jede:r Teilnehmer:in handelt vollständig auf eigene Haftung und Verantwortung: Keinerlei Versicherungsschutz durch die Organisator:innen.

Tipps zum Gelingen von Hof- und Gartenflohmärkten

Kennzeichnung des Standes

Wer mit seinem Stand auf der Karte verzeichnet sein möchte, schreibt dazu bitte eine E-Mail mit der Adresse an veranstaltung@agenda21-ebersberg.de. Die Daten werden nur für das Eintragen der Adresse auf der Karte verwendet.

Es wäre toll, wenn ihr bei der Werbung für die Hof- und Gartenflohmärkte unterstützen könntet, z.B. in der Nachbarschaft und in den Sozialen Medien, denn viel Werbung zieht auch viele Käufer:innen an. Die Plakate und Bilder von dieser Webseite dürfen dazu gerne verwendet werden.

Plakat in A3
Plakat in A4
Bild quadratisch

Hier geht es zur aktuellen Karte.

Euer Agenda 21-Team

Vögeln & Insekten bei Hitze einfach helfen

Im Hochsommer trocknen Pfützen und andere kleine Wasserstellen schnell aus. Vögel und Insekten sind haben an heißen Tagen aber ebenso einen erhöhten Wasserbedarf. Hier können alle schnell und einfach helfen: ein Topf-Untersetzer, ein ausrangierter Teller oder Auflaufform mit Wasser füllen und fertig ist die Vogeltränke.

Es gilt nur weniges zu beachten: Das Gefäß sollte maximal 10 Zentimeter tief sein. Die Vogeltränke sollte täglich mit frischem Wasser gefüllt und regelmäßig gereinigt werden, weil sich ansonsten im stehenden, warmen Wasser schnell Krankheitskeime ausbreiten. Der Standort sollte so gewählt werden, dass die Vogeltränke möglichst rundherum frei zugänglich ist, so dass Vögel sehen können, falls sich Katzen oder andere Räuber anschleichen. Alternativ kann die Tränke auf einem Standbein erhöht aufgestellt oder aufgehängt werden.

Einfach und effektiv

Von Vogeltränken profitieren auch Insekten. Auch sie sind auf eine regelmäßige Wasserzufuhr angewiesen. Damit Bienen, Schwebefliege und Co. Im Wasser aber nicht ertrinken, sollten Steine, Zweige oder etwas Moos hineingelegt werden, auf das sich die Nützlinge retten können.

Wer mehr machten möchte kann zusätzlich eine Stelle mit Sand im Garten schaffen oder eine mit Sand gefüllte Schale aufstellen. Viele Vögel nehmen auch gerne ein Sandbad, um ihr Gefieder zu pflegen.
Mehr Tipps dazu gibt es auch beim Landesbund für Vogelschutz (LBV).

Stadtradeln 2022 im Landkreis Ebersberg

Der Landkreis startet durch: Vom 26. Juni bis zum 16. Juli zählt wieder jeder Kilometer, denn es ist STADTRADELN-Zeit. Dabei ist es egal, ob es die Strecke zur Arbeit, zum Einkauf oder während des Wochenendausflugs ist. Möglichst viele Strecken klimafreundlich mit dem Rad zurückzulegen und das Auto daheim stehen zu lassen – das ist das Ziel des dreiwöchigen STADTRADELNs im Landkreis Ebersberg.

1.877 Menschen aus der Region nahmen im Jahr 2021 daran teil und erradelten zusammen 389.367 Kilometer. Satte 57 Tonnen CO₂ konnten dadurch vermieden werden. Und im Jahr 2022? Da kann das Ergebnis doch bestimmt locker übertroffen werden!

In die Pedale, fertig, los – und knipsen: Die Energieagentur Ebersberg-München, die das STADTRADELN im Landkreis Ebersberg betreut, sucht in diesem Jahr wieder das schönste Radl-Foto. Und weil zu viele Regeln nur die Kreativität einschränken, lautet das Motto in diesem Jahr „Freiheit auf zwei Rädern“. Egal wo geknipst, egal wann geschossen – die einzige Regel in diesem Jahr: Das Foto muss auf einer Fahrradtour entstanden sein!

Weitere Infos gibt es zeitnah auf www.energieagentur-ebe-m.de und unter www.stadtradeln.de/landkreis-ebersberg

Wildblumen-Tauschbörse am 7. & 8. Mai

Am Muttertags-Wochenende vom 7. und 8. Mai 2022 findet die Wildblumen-Tauschbörse der Agendagruppen Natur und Konsummuster, Lebensstil, Gesundheit und Energie statt.

Im Stadtgarten am Yssingeaux-Brunnen werden wieder mehrere Hundert Wildblumen-Pflänzchen zum Tausch angeboten. Jeweils von 10 bis ca. 12 Uhr stehen Agendagruppen-Mitglieder zum Gespräch bereit und beraten zu den Pflanzen und ihren Bedürfnissen.

Wildblumen – bunt & pflegeleicht

Bereits im zeitigen Frühjahr überzeugen Wildblumen mit einer Farbenpracht, die ihresgleichen sucht: Sonnenblumengelbe Winterlinge strecken bereits im Januar Ihre Blüten raus. Es folgen Schneeglöckchen, Märzenbecher, zartbunte Krokusse, dunkelviolette Veilchen und hellgelbe Schlüsselblumen. Das Lungenkraut wechselt sogar seine Farbe von rosa zu blau. Welche wilde Schönheiten hat Ihr Garten zu bieten? Möchten Sie die Vielfalt im Garten erweitern oder haben Sie überschüssige Lieblinge zu verschenken?

Geben & Nehmen

Im Rahmen der Tauschbörse können insektenfreundliche Pflanzen kostenfrei mitgenommen werden, so sollen mehr heimische Wildpflanzen die Gärten und/oder Balkone in Ebersberg wachsen und für die Bienen und Insekten eine Lebensgrundlage bieten. Interessierte können also dort Pflanzen mitnehmen und auch welche dort vorbeizubringen. Die angebotenen Pflänzchen stammen aus Ebersberger Privatgärten und werden zum einfacheren Mitnehmen in Töpfchen umgesetzt. Die Agendagruppen-Mitglieder freuen sich darauf, mehr naturbegeisterte Ebersberger*innen vor Ort kennenzulernen.

Jede Wildblumen-Blüte zählt für die Artenvielfalt

Alle Ebersbergerinnen und Ebersberger können in den eigenen Gärten oder auf den Balkonen selbst aktiv werden- ganz egal wie groß oder klein diese sind. Achten Sie bei der Auswahl der Pflanzen möglichst bewusst darauf, heimische Arten zu pflanzen. Nur diese bieten Insekten und anderen Tieren Nahrung. Bei über 10.000 heimischen Arten ist bestimmt für jeden Standort das Passende dabei.

Umfrage zu Vorlieben der Ebersbergerinnen und Ebersberger

Um mehr über die Vorlieben und Wünsche der Ebersberger Bürgerinnen und Bürger zu erfahren, startet die Agendagruppen eine Umfrage zum Thema Natur und Aufenthaltsqualität in der Stadt Ebersberg. Wir freuen uns über zahlreiche Teilnahmen über diesem Link hier.

Ausstellung in der Bücherei

Die Stadtbücherei stellt im Vorfeld der Wildblumen-Tauschbörse Bücher zu Gestaltung von naturnahen Gärten aus. Es ist eine Auswahl an Büchern zum Ausleihen vorhanden, in denen konkrete Hilfestellungen gegeben werden, um der heimischen Natur zu helfen und die Artenvielfalt zu fördern.

Weitere Infos und Anregungen zur naturnahen Gestaltung von Gärten finden Sie auch auf unserem Padlet: https://padlet.com/AgendaNaturEbersberg/q24smiz9wasa7hy4

Die Agendagruppen-Mitglieder freuen sich darauf, mehr naturbegeisterte Ebersberger*innen vor Ort kennenzulernen.

Das Bild zeigt eine Steinmauer mit Holzkisten drauf. Darin befinden sich Töpfchen mit Pflanzen-Setzlingen der Wildblumen-Tauschbörse. Im Hintergrund sieht man einen Spielplatz und Büschen, dann Häuser.
Wildblumen-Setzlinge aus Ebersberg für Ebersberg – kostenlos zum mitnehmen

Vortrag: Nachhaltiger Konsum/Lebensmittelverschwendung

Gerettete Lebensmittel

Die Agendagruppe Konsummuster, Lebensstil, Gesundheit und Energie lädt ein zu einem Vortrag mit Diskussion zum Thema Nachhaltiger Konsum/Lebensmittelverschwendung:

Am Montag, 20.6.2022 um 19.30 Uhr in Ebersberg, Rathaussaal.

Fast zwölf Millionen Tonnen Lebensmittel landen in Deutschland jedes Jahr im Müll. Dr. Lisa Rütgers, Klimaschutzmanagerin des Landkreises, zeigt auf, wie es dazu kommt und vor allem, wie diese große Ressourcen vernichtende Lebensmittelverschwendung eingedämmt werden kann und was jede Konsumentin und jeder Konsument zur Lebensmitttelrettung beitragen kann.

Der Eintritt ist kostenlos.
Eine Platzreservierung ist unter der E-Mail-Adresse veranstaltung@agenda21-ebersberg.de möglich.

Mehr Lebensräume & Biodiversität auf dem Balkon

Mit den steigenden Temperaturen werden auch die Balkonkästen und Blumentöpfe neu bestückt. Geranien, Petunien und Begonien sollen ein buntes Blütenmeer vor dem Fenster zaubern. Das erfreut den Menschen, für nektarsuchende Insekten sind diese Pflanzen aber komplett wertlos.

Mit ein paar Maßnahmen können Balkonkästen und Blumentöpfe aber hochwertigen Lebensraum für Insekten bieten und einen positiven Beitrag zu Artenvielfalt und Biodiversität leisten. Bei mehr als 4.000 einheimischen Pflanzenarten ist bestimmt für jeden etwas Passendes dabei.

Ein blauer Balkonkasten mit Erde und Keimlingen von Wildpflanzen, Blick ins Grüne dahinter
Schnelle Erfolge und mehr Artenvielfalt erzielen Sie mit den richtigen Wildpflanzen am richtigen Standort.

Einfaches Pflanzsubstrat

Als Pflanzsubstrat ist dabei herkömmliche Blumenerde nicht geeignet. Die heimischen Sorten sind in der Regel mit deutlich weniger gedüngter Erde zufrieden. Bewährt haben sich Mischungen aus sandigem Lehm, (Spiel-)Sand und samenfreien Kompost mit Ziegelbruch, oder Blähton. Praktischer in der Handhabung sind fertige gemischte „intensive Dachgartensubstrate“.

Heimische Pflanzenvielfalt nutzen

Besonders geeignete Arten sind gute Pollen- und Nektarspender-Pflanzen bspw.: Polster-Glockenblume, gewöhnlicher Natternkopf, Karthäuser-Nelke, Johannis-Kraut, Ehrenpreis, Flockenblume, verschiedene Malven, Färberkamille, Hornklee, Heilziest, deutscher Alant.

Wer mag stellt eine heimische Iris und Blutweiderich in einen Wassertopf und erfreut sich an einem kleinen Mini-Wassertümpel. Kräuter, wie Schnittlauch, Lavendel, Thymian, Basilikum, Kerbel, Salbei usw., die auch blühen dürfen, erfreuen den Menschen mit Optik, Geruch und Geschmack und auch Insekten laben sich an den Blüten.

Die heimische Artenvielfalt bietet hier für jeden Geschmack etwas: für schattige Nordbalkone ebenso wie für den heißen Südseite. Je mehr verschiedene Arten Sie verwenden, desto zahlreicher werden sich Insekten und Vögel einstellen.

Ein so angepflanzter artenreicher Mini-Garten hilft vor allem Wildbienen und anderen nektarsuchenden Insekten wie Schmetterlingen und Nachfaltern. Das ermöglicht die Beobachtung von Insekten auf kleinsten Raum, direkt von zu Hause aus.

Genießen statt schwitzen

Darüber hinaus hat er ganz praktische Vorteile für den Menschen: Die Pflanzen sind in der Regel äußerst robust, pflegeleicht und winterfest. So muss nicht jährlich neu bepflanzt werden. Diese Pflanzen brauchen auch deutlich weniger Gießwasser und gedüngt werden muss frühestens im zweiten oder dritten Jahr ein bisschen. Probieren Sie es aus und pflanzen Sie so, dass Menschen und auch die Natur davon profitieren.

Weitere Informationen und Anregungen auch unter www.wildermeter.de oder www.naturgartenfreunde.de.

Oder auf unserem Padlet: https://padlet.com/AgendaNaturEbersberg/q24smiz9wasa7hy4