Wildblumen-Tauschbörse am 7. & 8. Mai

Am Muttertags-Wochenende vom 7. und 8. Mai 2022 findet die Wildblumen-Tauschbörse der Agendagruppen Natur und Konsummuster, Lebensstil, Gesundheit und Energie statt.

Im Stadtgarten am Yssingeaux-Brunnen werden wieder mehrere Hundert Wildblumen-Pflänzchen zum Tausch angeboten. Jeweils von 10 bis ca. 12 Uhr stehen Agendagruppen-Mitglieder zum Gespräch bereit und beraten zu den Pflanzen und ihren Bedürfnissen.

Wildblumen – bunt & pflegeleicht

Bereits im zeitigen Frühjahr überzeugen Wildblumen mit einer Farbenpracht, die ihresgleichen sucht: Sonnenblumengelbe Winterlinge strecken bereits im Januar Ihre Blüten raus. Es folgen Schneeglöckchen, Märzenbecher, zartbunte Krokusse, dunkelviolette Veilchen und hellgelbe Schlüsselblumen. Das Lungenkraut wechselt sogar seine Farbe von rosa zu blau. Welche wilde Schönheiten hat Ihr Garten zu bieten? Möchten Sie die Vielfalt im Garten erweitern oder haben Sie überschüssige Lieblinge zu verschenken?

Geben & Nehmen

Im Rahmen der Tauschbörse können insektenfreundliche Pflanzen kostenfrei mitgenommen werden, so sollen mehr heimische Wildpflanzen die Gärten und/oder Balkone in Ebersberg wachsen und für die Bienen und Insekten eine Lebensgrundlage bieten. Interessierte können also dort Pflanzen mitnehmen und auch welche dort vorbeizubringen. Die angebotenen Pflänzchen stammen aus Ebersberger Privatgärten und werden zum einfacheren Mitnehmen in Töpfchen umgesetzt. Die Agendagruppen-Mitglieder freuen sich darauf, mehr naturbegeisterte Ebersberger*innen vor Ort kennenzulernen.

Jede Wildblumen-Blüte zählt für die Artenvielfalt

Alle Ebersbergerinnen und Ebersberger können in den eigenen Gärten oder auf den Balkonen selbst aktiv werden- ganz egal wie groß oder klein diese sind. Achten Sie bei der Auswahl der Pflanzen möglichst bewusst darauf, heimische Arten zu pflanzen. Nur diese bieten Insekten und anderen Tieren Nahrung. Bei über 10.000 heimischen Arten ist bestimmt für jeden Standort das Passende dabei.

Umfrage zu Vorlieben der Ebersbergerinnen und Ebersberger

Um mehr über die Vorlieben und Wünsche der Ebersberger Bürgerinnen und Bürger zu erfahren, startet die Agendagruppen eine Umfrage zum Thema Natur und Aufenthaltsqualität in der Stadt Ebersberg. Wir freuen uns über zahlreiche Teilnahmen über diesem Link hier.

Ausstellung in der Bücherei

Die Stadtbücherei stellt im Vorfeld der Wildblumen-Tauschbörse Bücher zu Gestaltung von naturnahen Gärten aus. Es ist eine Auswahl an Büchern zum Ausleihen vorhanden, in denen konkrete Hilfestellungen gegeben werden, um der heimischen Natur zu helfen und die Artenvielfalt zu fördern.

Weitere Infos und Anregungen zur naturnahen Gestaltung von Gärten finden Sie auch auf unserem Padlet: https://padlet.com/AgendaNaturEbersberg/q24smiz9wasa7hy4

Die Agendagruppen-Mitglieder freuen sich darauf, mehr naturbegeisterte Ebersberger*innen vor Ort kennenzulernen.

Das Bild zeigt eine Steinmauer mit Holzkisten drauf. Darin befinden sich Töpfchen mit Pflanzen-Setzlingen der Wildblumen-Tauschbörse. Im Hintergrund sieht man einen Spielplatz und Büschen, dann Häuser.
Wildblumen-Setzlinge aus Ebersberg für Ebersberg – kostenlos zum mitnehmen

Vortrag: Nachhaltiger Konsum/Lebensmittelverschwendung

Gerettete Lebensmittel

Die Agendagruppe Konsummuster, Lebensstil, Gesundheit und Energie lädt ein zu einem Vortrag mit Diskussion zum Thema Nachhaltiger Konsum/Lebensmittelverschwendung:

Am Montag, 20.6.2022 um 19.30 Uhr in Ebersberg, Rathaussaal.

Fast zwölf Millionen Tonnen Lebensmittel landen in Deutschland jedes Jahr im Müll. Dr. Lisa Rütgers, Klimaschutzmanagerin des Landkreises, zeigt auf, wie es dazu kommt und vor allem, wie diese große Ressourcen vernichtende Lebensmittelverschwendung eingedämmt werden kann und was jede Konsumentin und jeder Konsument zur Lebensmitttelrettung beitragen kann.

Der Eintritt ist kostenlos.
Eine Platzreservierung ist unter der E-Mail-Adresse veranstaltung@agenda21-ebersberg.de möglich.

Mehr Lebensräume & Biodiversität auf dem Balkon

Mit den steigenden Temperaturen werden auch die Balkonkästen und Blumentöpfe neu bestückt. Geranien, Petunien und Begonien sollen ein buntes Blütenmeer vor dem Fenster zaubern. Das erfreut den Menschen, für nektarsuchende Insekten sind diese Pflanzen aber komplett wertlos.

Mit ein paar Maßnahmen können Balkonkästen und Blumentöpfe aber hochwertigen Lebensraum für Insekten bieten und einen positiven Beitrag zu Artenvielfalt und Biodiversität leisten. Bei mehr als 4.000 einheimischen Pflanzenarten ist bestimmt für jeden etwas Passendes dabei.

Ein blauer Balkonkasten mit Erde und Keimlingen von Wildpflanzen, Blick ins Grüne dahinter
Schnelle Erfolge und mehr Artenvielfalt erzielen Sie mit den richtigen Wildpflanzen am richtigen Standort.

Einfaches Pflanzsubstrat

Als Pflanzsubstrat ist dabei herkömmliche Blumenerde nicht geeignet. Die heimischen Sorten sind in der Regel mit deutlich weniger gedüngter Erde zufrieden. Bewährt haben sich Mischungen aus sandigem Lehm, (Spiel-)Sand und samenfreien Kompost mit Ziegelbruch, oder Blähton. Praktischer in der Handhabung sind fertige gemischte „intensive Dachgartensubstrate“.

Heimische Pflanzenvielfalt nutzen

Besonders geeignete Arten sind gute Pollen- und Nektarspender-Pflanzen bspw.: Polster-Glockenblume, gewöhnlicher Natternkopf, Karthäuser-Nelke, Johannis-Kraut, Ehrenpreis, Flockenblume, verschiedene Malven, Färberkamille, Hornklee, Heilziest, deutscher Alant.

Wer mag stellt eine heimische Iris und Blutweiderich in einen Wassertopf und erfreut sich an einem kleinen Mini-Wassertümpel. Kräuter, wie Schnittlauch, Lavendel, Thymian, Basilikum, Kerbel, Salbei usw., die auch blühen dürfen, erfreuen den Menschen mit Optik, Geruch und Geschmack und auch Insekten laben sich an den Blüten.

Die heimische Artenvielfalt bietet hier für jeden Geschmack etwas: für schattige Nordbalkone ebenso wie für den heißen Südseite. Je mehr verschiedene Arten Sie verwenden, desto zahlreicher werden sich Insekten und Vögel einstellen.

Ein so angepflanzter artenreicher Mini-Garten hilft vor allem Wildbienen und anderen nektarsuchenden Insekten wie Schmetterlingen und Nachfaltern. Das ermöglicht die Beobachtung von Insekten auf kleinsten Raum, direkt von zu Hause aus.

Genießen statt schwitzen

Darüber hinaus hat er ganz praktische Vorteile für den Menschen: Die Pflanzen sind in der Regel äußerst robust, pflegeleicht und winterfest. So muss nicht jährlich neu bepflanzt werden. Diese Pflanzen brauchen auch deutlich weniger Gießwasser und gedüngt werden muss frühestens im zweiten oder dritten Jahr ein bisschen. Probieren Sie es aus und pflanzen Sie so, dass Menschen und auch die Natur davon profitieren.

Weitere Informationen und Anregungen auch unter www.wildermeter.de oder www.naturgartenfreunde.de.

Oder auf unserem Padlet: https://padlet.com/AgendaNaturEbersberg/q24smiz9wasa7hy4

Earth Hour 2022

Am Samstag, den 26. März 2022 um 20.30 Uhr, schalten Menschen, Städte und Unternehmen auf der ganzen Welt für 60 Minuten das Licht aus. Eine Abstimmung per Lichtschalter für den Erhalt unseres lebendigen Planeten. Das ist die Earth Hour. Und Ebersberg ist dabei.

Gemeinsam mit den Agenda 21 Gruppen der Stadt und mit dem WWF Deutschland wollen auch wir ein starkes Zeichen für mehr Klimaschutz und die Zukunft unseres Planeten setzen. Für 60 Minuten schalten wir daher die Lichter an diesen Gebäuden aus: Rathaus, Kirchturm St. Sebastian und Aussichtsturm.

Die Agenda 21 Konsummuster, Lebensstil, Gesundheit und Energie informiert ab 14 Uhr am Platz der Ehrenamtlichen in Ebersberg über die abends stattfindende Earth Hour und gibt Ideen für einen gelungenen Familienabend ohne Licht.

Weitere Infos zur Earth Hour, der weltweit größten Aktion für Klima- und Umweltschutz, gibt es unter: www.wwf.de/earth-hour.

27. April 2022 – Vortrag Wärmewende

Weg vom Gas und Öl – So geht die Heizungsmodernisierung

Mehr als die Hälfte der Eberberger Bürger*innen haben eine Gasheizung und würden gerne Geld und Emissionen sparen. Der einfachste Tipp: Die Zimmertemperatur 1 Grad runter – das spart 6 Prozent Energie. Wenn aber eine technische Lösung her muss, dann braucht es gute Informationen für so eine langfristige Entscheidung.

Die lokale Agendagruppe Konsummuster, Gesundheit, Lebensstil und Energie der Stadt Ebersberg lädt zu einem Vortrag und Gesprächsaustausch ein, am Mittwoch, 27. April 2022 um 19.30 Uhr, im Sitzungsaal des Rathauses. Referentin ist Larissa Auzinger von C.A.R.M.E.N. e.V. Bayern (www.carmen-ev.de).

Ab 2026 ist der Einbau von reinen Ölheizungen verboten. Gleichzeitig gibt es beim Austausch bestehender Ölheizungen gegen eine umweltfreundliche Heizungsanlage Zuschüsse von bis zu 55 Prozent von der Bundesregierung. Das ist nur eine Maßnahme, die in den kommenden Jahren den Modernisierungsstau in deutschen Heizungskellern auflösen und die Emissionen des Gebäudebestands deutlich reduzieren soll.

Doch auf welches zukunftsfähige Heizsystem sollen Hausbesitzer*innen setzen? Wie lassen sich neue Heizungen mit einem evtl. altem Gebäudebestand kombinieren? Mit welchen Maßnahmen kann schnell Energie gespart werden? Welche Alternativen gibt es zu Gas- oder Ölheizungen, die nicht nur das Klima belasten, sondern durch die steigenden Preise auch zunehmend den eigenen Geldbeutel?

Diese Fragen stehen beim Vortrag im Mittelpunkt. Sie erhalten einen Überblick zu alternativen Heiztechnologien wie der Wärmepumpe oder der Pelletheizung, es werden aber auch hybride Heizsysteme beleuchtet. Denn eine Kombination mit Solarthermie oder einer PV-Anlage mit eigenem Strom vom Dach bringt in vielen Fällen Vorteile mit sich. Darüber hinaus wird aufgezeigt, worauf Sie bei der Planung achten müssen und welche Fördermöglichkeiten in Anspruch genommen werden können.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen.
Der Vortrag ist kostenfrei. Eine Platzreservierung ist per E-Mail an Bettina.Friedrichs@agenda21-ebersberg.de möglich.
Bis zum Platz besteht Maskenpflicht.

(Text: Susanne Schmidberger und Heidi Atzler)

Einfache Tipps für tierfreundliche Gärten

Die Gartensaison startet und viele sind eifrig am Werkeln und Pflanzen. Wie wäre es, mit paar einfachen und effektiven Maßnahmen etwas Gutes für die Tierwelt zu tun. Ein paar kleine Veränderungen helfen schon, den eigenen Garten vogel- und insektenfreundlicher zu gestalten.

Die Belohnung in einem naturnahen Garten sind weniger Arbeit und bunte Gäste. Diese kommen rasch zu Besuch, wenn Sie dort Nahrung, Verstecke und Nistplätze finden. Als Grundregel gilt: Je abwechslungsreicher der Garten gestaltet ist, desto mehr Arten fühlen sich dort wohl. Schon einzelne Maßnahmen helfen, Artenvielfalt und Biodiversität zu fördern:

Vielfältige und heimische Pflanzen

Wählen Sie möglichst vielfältige und heimische Pflanzen. Diese sind an die Umgebung angepasst und robust. Damit brauchen sie in der Regel weniger Düngung und müssen weniger gegossen werden. Meist sind sie auch härter im Nehmen gegenüber Schädlingen. Heimische Bäume und Sträucher sind die wichtigste Nahrungsquelle für Vögel. Außerdem nutzen sie diese als Brutplatz und sicheres Versteck. Bei Blühpflanzen sollten sie möglichst welche mit einfachen, ungefüllten Blüten bevorzugen. So finden Insekten Nahrung und Lebensraum.

Strukturreichtum & Abwechslung

Sorgen Sie für möglichst viele unterschiedliche Strukturen im Garten: eine bunte, laubwerfende und früchtetragende Hecke, eine Blumenwiese oder ein Kräuterrasen, ein Steinhaufen und eine Sammlung von Totholz, evtl. eine sandige Stelle in sonniger Lage, eine kleine Wasserstelle oder Trockenmauer, ein eigener Kompost oder eine begrünte Wand… Einige dieser Elemente können sicherlich in jedem Garten integriert werden. Je mehr, desto besser und desto mehr Leben wird einziehen.

Eidechsen brauchen sandige und sonnige Stellen für die Eiablage. Bildquelle: pixabay / David_Seifert

Kleine Extras

Kleine Extras wie eine Vogel- und Insektentränken helfen zusätzlich. Auch das Anbringen von Nistkästen ist zu empfehlen. Damit Vögel und Insekten sich dauerhaft niederlassen, brauchen sie genügend Nahrung und Verstecke.

Verzicht auf Spritzmittel, Kunstdünger & Schneckenkorn

Ein wichtiger Punkt: Verzichten Sie komplett auf Spritzmittel, Kunstdünger und Schneckenkorn. Selbst als „bienenfreundlich“ gekennzeichnet Mittel können Insekten derart verwirren, dass sie kein Futter mehr finden. Mit Schneckenkorn werden nicht nur die unbeliebten Nacktschnecken getötet, sondern auch nützliche und geschützte Arten wie der Tigerschnegel oder Weinbergschnecken.

Schauen statt Schwitzen

Bei der Pflege gilt: Weniger ist Mehr! Lassen Sie das Gras mal etwas länger wachsen, lassen Sie – wenn möglich – Platz für eine freiwachsende Hecke, lassen Sie Fugen und Flächen möglichst unversiegelt und schauen Sie, was sich dort ansiedeln wird.

Das Wichtigste: Genießen Sie die gewonnene Freizeit und beobachten Sie das Leben, dass ihn den Garten einziehen wird.

Gartensaison startet – torffreie Erde nutzen

Torffreie Erde vermeiden, regionalen Kompost nutzen

Die ersten Zwiebelblüher spitzen aus dem Boden und der Winter macht sich auf den Rückzug. Viele passionierte Gärtnerinnen und Garten-Liebhaber juckt es schon in den Fingern. Endlich wieder in der Erde wühlen und für Blüten und Erntereichtum sorgen! Vielfach wird für Balkonkästen, Hoch- oder Gartenbeet Erde gebraucht. Bei der Auswahl der Erden gilt es aber vor allem darauf zu achten, dass diese torffrei ist.

Torfabbau ist klimaschädlich

Torf entsteht über tausende von Jahren in Mooren und bindet viel mehr Kohlendioxid als Wälder. Der Torfabbau setzt damit große Mengen an Treibhausgasen frei und gleichzeitig werden Lebensräume von bereits selten gewordenen Tier- und Pflanzenarten zerstört. Jährlich werden deswegen immer noch ca. 3 Millionen Kubikmeter Torf in Gartenerde verkauft. Dabei kann sein hoher Säuregehalt den Gartenboden sogar schädigen.

Gute Erden für gutes Wachstum

In der Zwischenzeit gibt es aber zahlreiche gute Erden, die ganz ohne Torf auskommen. Sie bestehen aus Kompost, Rindenhumus, Holz- und anderen organischen Beimischungen wie Kokosfasern. Verschiedene Mischungen mit weiteren Zusätzen wie Sand, Mineralien oder Lavagranulat sorgen für eine optimale Pflanzenversorgung. Pflanzen, die saure Erde bevorzugen wie Rhododendren, Heidelbeeren oder Azaleen werden am besten mit Kaffeesatz gedüngt.

Torffrei – gut für den Garten und fürs Klima

Tun Sie Ihrem Garten, den Mooren und dem Klima etwas Gutes und kaufen Sie ausschließlich torffreie Erde. Diese gibt es auch in Ebersberg bei den örtlichen Gärtnereien und Baumärkten! Leider sind diese noch in der Unterzahl, fragen Sie also gezielt danach. Aber Achtung: auch bei Bio-Erden oder torfreduzierten Erden können noch größere Anteile an Torf enthalten. Achten Sie beim Kauf besonders auf das RAL-Gütezeichen und die Bezeichnung „torffrei“.

Regional und günstig – Kompost

Eine besonders günstige und umweltfreundliche Alternative ist der eigene Kompost oder Kompost von den regionalen Komposthöfen. Hier können äußerst günstig Kompost und zum Teil auch fertig angemischte Erden abgeholt werden: bspw. in Neu-Dichau, Tulling, Kronacker bei Hohenlinden, Oberelkofen bei Grafing. Die Komposthöfe haben während der Pflanzsaison, also etwa ab Anfang März jeden Samstag von 9 – 12 Uhr geöffnet. Kontaktdaten der Komposthöfe finden Sie bei der Stadt hier: https://www.ebersberg.de/energie-umwelt/abfall-wertstoffe/garten-kuechenabfall.html  

Eine rote Gartenschaufel steckt in der Erde zwischen kleinen Pflänzchen.
Gartenerde sollte unbedingt torffrei sein. Bildquelle: Pixabay – congerdesign

Klimathon im Landkreis Ebersberg

Was steckt hinter dem Klimathon?

Ein Klimathon – was ist das eigentlich?
Angelehnt an die Strecke eines Marathons von 42,195 km wird die Aktion über einen Zeitraum von 42 Tagen ausgetragen (01.03.2022-11.04.2022). Die App „Klimathon“ unterstützt in den 6 Wochen dabei Wege, den eigenen CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Jede dieser Wochen hat einen anderen Schwerpunkt. Zum Beispiel gibt es die Schwerpunkte Mobilität, Wohnen, Ernährung. In diesen Bereichen kann jede/r aus verschiedenen Aufgaben – sogenannten Challenges – auswählen und Punkte sammeln. Jede bestandene Challenge wird eingetragen und abgehakt. Je mehr Punkte, desto größer die CO2-Einsparung und desto größer die Aussicht auf den Gewinn. Auch gibt es tolle Aktionen und Angebote von Partnerorganisationen in der App.

Was ist das Ziel des Klimathons?
Klimaschutz können sich nur reiche Leute leisten? Klimaschutz ist nur unter großem Verzicht möglich? Das stimmt so natürlich nicht. Klimaschutz beginnt eigentlich schon im Kopf. Vielleicht lässt sich sagen: Klimaschutz ist g‘scheit überlegt und dann g‘schickt g’schafft. Individuelle Lebensumstände, kreative Lösungen und pragmatisches Denken spielen die weitaus größere Rolle. Zum Beispiel unnötigen Verpackungsmüll vermeiden, Wege geschickt miteinander kombinieren, Dinge lange benutzen und wiederverwenden, eine/n Arbeitskollegin/-en zur Arbeit mitnehmen oder hin und wieder mal selbst das Rad benutzen. Mitunter spart dies sogar Kosten. Außerdem: Der persönliche Beitrag wird sicher von Dauer sein, wenn er gut zu den eigenen Lebensumständen passt. So ist das eigentliche Ziel beim Klimathon der Weg: Was passt gut in den eigenen Alltag? Was fällt schwer und wo fehlt es an Alternativen? Dies gilt es, durch Ausprobieren in den verschiedenen „Challenges“ herauszufinden. Dazu Neues auszuprobieren motivieren auch die Aktionen und Angebote von klimafreundlichen Unternehmen im Landkreis.

Wie funktioniert’s?
Kostenlos die App „Klimakompass“ von worldwatchers im Apple App-Store oder Google Play Store auf das Smartphone herunterladen und installieren. Anschließend in der App den eigenen CO2-Fußabdruck berechnen lassen oder diesen Schritt überspringen um zum Ebersberger Klimathon zu gelangen. Die Registrierung ist ab dem 01.03.2022 möglich.

Weitere Infos: www.lra-ebe.de/landkreis/klimathon