Wildkräuter – heimisches Superfood

Heimische Wildkräuter sind als gesunde Delikatesse wieder entdeckt und vielseitig verwendbar: Als Salat, gegartes Gemüse, Pesto, Quark, im Smoothie, als Gewürz oder Tee. Gesunder Bonus: Essbare Wildkräuter sind unserem Kulturgemüse in Hinblick auf Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe meist deutlich überlegen.

Aber Vorsicht: Nicht jedes Wildkraut ist essbar! Sammeln Sie nur Kräuter, die Sie sicher kennen, um Verwechslungen mit Giftpflanzen zu vermeiden.

Wildkräuter können – in kleinen Mengen – auch in der freien Natur gesammelt werden. Sammeln Sie nur abseits befahrener Straßen, außerhalb von Naturschutzgebieten und intensiv bewirtschafteten Feldern und meidet Hunde-Gassi-Strecken. Vor dem Verwenden werden die Kräuter vorsichtig mit kaltem Wasser abgespült. Pflücken Sie nur immer so viel, wie auch verarbeitet werden.

Folgende Kräuter sind für einen Einstieg in das Thema gut geeignet:

  • Brennnesseln: Am besten mit Handschuhen pflücke und waschen. Frisch als Salat, gegart als Gemüse oder getrocknet als Tee. Enthält viel Vitamin C, Eisen, Calcium, Kalium, Magnesium und Eiweiß.
  • Löwenzahn: Junge, frische Blätter als Salat, Spinat oder Gewürz. Blüten sind süß und nur bei Sonne geöffnet. Enthält viel Vitamin C und Eisen.
  • Giersch: Schmeckt wie eine Mischung aus Sellerie und Petersilie. Sparsam in Salat oder als Gewürz verwenden.
  • Spitzwegerich: Junge Blätter als Salat, im Quark oder zu Rührei. Blütenknospen schmecken nach Champignon. Die Blätter helfen zerrieben auch bei Insektenstichen.
  • Rot-Klee: Die Blüten schmecken süß und können in Teig eingeknetet werden oder als essbare Deko auf Salat und Süßspeisen verwendet werden.
  • Mädesüß und Holunder: Süß schmeckende Blütendolden aromatisieren Tees, Desserts und Getränke.

Erleben Sie die Vielfalt und gesundheitlichen Vorteile der heimischen Wildkräuter!

Bild zeigt eine weiße Teetasse, die mit frischen, grünen Brennnessel-Blättern gefüllt ist.

Wohnformen der Zukunft

Verschiedene Häuser

In den letzten Jahrzehnten hat sich die durchschnittliche Wohnfläche pro Person erheblich vergrößert – von 25 Quadratmetern im Jahr 1970 auf über 47 Quadratmeter heute. Dieser Anstieg führt zu einem höheren Energie- und Ressourcenverbrauch, etwa durch Beleuchtung, Heizung und Möblierung, sowie zu mehr Flächenversiegelung. Besonders der Anstieg der Singlehaushalte und das Verbleiben älterer Menschen in großen Wohnungen nach dem Auszug der Kinder tragen zu diesem Trend bei. Gleichzeitig fehlt es jedoch an geeignetem Wohnraum: Viele Wohnungen sind überbelegt und nicht ausreichend für die Größe der Familien. Wie können wir dem entgegenwirken?

Der Verein Gemeinsam. Zukunft.Machen. e.V. (GZM) stellt verschiedene innovative Wohnformen vor, die zukunftsfähige Lösungen bieten können. In einem offenen Austausch und einer lebhaften Diskussion möchten wir gemeinsam neue Ideen und Ansätze erkunden.

Mittwoch, 03.07.2024, um 19 Uhr
Sitzungssaal des Rathauses

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und einen spannenden Abend mit vielen interessanten Gesprächen und neuen Perspektiven!

Steuerungsgruppe setzt sich für Fairtrade-Zertifizierung der Stadt Ebersberg ein

Eine diverse Gruppe von Vertreterinnen und Vertretern aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft traf sich heute zu einem wegweisenden Schritt für Ebersberg: die Initiative zur Fairtrade-Zertifizierung der Stadt.

Die Steuerungsgruppe, bestehend aus Vertreterinnen der Grund- und Mittelschulen, der Realschule, des Katholischen Bildungswerks (KBW), der Kirche, der Agendagruppe 21 sowie Vertreterinnen aus der Stadtverwaltung und dem Ebersberger Handel, setzte sich zum Ziel, Ebersberg zur „Fairtrade Town“ zu machen.

In einem konstruktiven Austausch wurden erste Schritte und Strategien diskutiert, um sicherzustellen, dass die Grundsätze des fairen Handels in Ebersberg umgesetzt werden. Dies umfasst die Förderung von fair gehandelten Produkten in Schulen, Kirchen und anderen öffentlichen Einrichtungen sowie die Sensibilisierung der Bevölkerung für die Bedeutung des fairen Handels.

„Die Fairtrade-Zertifizierung ist nicht nur ein Siegel, sondern ein Bekenntnis zu sozialer Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit“, betont ein Sprecher der Steuerungsgruppe. „Wir sind fest entschlossen, gemeinsam daran zu arbeiten, dass Ebersberg eine Vorreiterrolle im fairen Handel einnimmt und damit einen positiven Beitrag zur globalen Gemeinschaft leistet.“

Die Steuerungsgruppe plant, in den kommenden Monaten weitere Maßnahmen zu ergreifen, um die Fairtrade-Zertifizierung von Ebersberg voranzutreiben und die Beteiligung der Gemeinschaft zu fördern. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, sich an diesem Prozess zu beteiligen und die Bewegung für fairen Handel in Ebersberg zu unterstützen.

Für weitere Informationen oder bei Interesse an einer Mitarbeit wenden Sie sich bitte an die Agendagruppe.

Gründung Ebersberger Klima-Bündnis

„Gemeinsam können wir mehr bewegen“ betonten die Sprecher*innen verschiedener an Klima- und Umweltschutz interessierter Initiativen und Gruppen beim Gründungstreffen des „Ebersberger Klima-Bündnis“ im Ebersberger Rathaus.

Auf Initiative vom Förderkreis für das Museum Wald und Umwelt und der Agenda 21 Konsummuster, Lebensstil, Gesundheit und Energie hatten zuvor bereits erste Gespräche am Runden Tisch zum Austausch von Ideen zur Stärkung des Klimaschutzes vor Ort stattgefunden, die nun zur Gründung des überparteilichen Klima-Bündnisses geführt haben.

Unter den teilnehmenden Mitgliedern sind der Förderkreis für das Museum Wald und Umwelt, die Agenda 21 Konsummuster, Lebensstil, Gesundheit und Energie, Health for Future, der Seniorenbeirat, die Agenda 21 Natur, die Kreisgruppe Ebersberg des BUND-Naturschutz, das Hitzeaktionsbündnis, der Verschönerungsverein, die Gemeinwohlökonomie und die Eigenheimer Grafing-Ebersberg. Weitere interessierte Gruppen sind herzlich zur Mitarbeit eingeladen!

Das neu entstandene Bündnis eint das Ziel, Aktivitäten für effektiven und umfassenden Klimaschutz in Ebersberg zu bündeln und umzusetzen. Eine erste gemeinsame Aktion ist der am 5. Juni deutschlandweit stattfindende Hitzeaktionstag, an dem sich das Ebersberger Klima-Bündnis am Marienplatz vorstellen wird. Neben Informationen zum drängenden Thema „Hitze“ sind „Klimawanderungen“ rund um das Museum Wald und Natur, die Vorstellung des Projektes „Trinken in der Stadt“ und weitere Aktionen geplant.

Wildblumen-Tauschbörse am 4. und 5. Mai 2024

Am Wochenende vom 4. und 5. Mai 2023 findet die Wildblumen-Tauschbörse der Agendagruppe Natur statt. In diesem Jahr wird auch wieder eine kleine Auswahl an Saatgut angeboten. Im Stadtgarten am Yssingeaux-Brunnen werden wieder mehrere Hundert Wildblumen-Pflänzchen zum Tausch angeboten. Jeweils von 10 bis ca. 12 Uhr stehen Agendagruppen-Mitglieder zum Gespräch bereit und beraten zu den Pflanzen und ihren Bedürfnissen.

Im Rahmen der Tauschbörse können insektenfreundliche Pflanzen dort hingebracht und kostenfrei mitgenommen werden, so sollen mehr heimische Wildpflanzen die Gärten und/oder Balkone in Ebersberg wachsen. Alle angebotenen Pflänzchen stammen aus Ebersberger Privatgärten und werden zum einfacheren Mitnehmen in Töpfchen umgesetzt.

Bücherei: Ausstellung und Saatgut-Bibliothek

Die Stadtbücherei stellt im Vorfeld der Wildblumen-Tauschbörse Bücher zu Gestaltung von naturnahen Gärten aus. Es ist eine Auswahl an Büchern vorhanden, in denen konkrete Hilfestellungen gegeben werden, um der heimischen Natur zu helfen und die Artenvielfalt zu fördern. In der neu eingerichtete Saatgut-Bibliothek können heimischen Samen kostenfrei mitgenommen werde. Geerntetes, heimisches Saatgut sollte dort dann auch wieder abgegeben werden.

Ein Parklet in Ebersberg

Ebersberg hat seit April ein Parklet und zwar am Ebersberger Marienplatz, vor dem Haus Nummer 13. Diese vorübergehende Umgestaltung eines Parkplatzes schafft Raum und Aufenthaltsfläche für Menschen und bringt etwas Natur in die Stadt. Das Parklet wird Ende April bis Anfang Mai aufgebaut und freigegeben werden.

Was ist ein Parklet?

Ein Parklet ist eine räumliche Erweiterung des Gehsteigs. Öffentlicher Raum, der bisher vorrangig  für Autos genutzten wurde, schafft so Raum für Menschen und soziale Interaktionen – ohne Konsumzwang. Dieses provisorische Bauten bestehen meist aus Holz und bieten Sitzflächen, Platz für Pflanzen und bisweilen Fahrradabstellmöglichkeiten oder Spielfläche für Kinder. Das erste Parklet wurde 2010 in San Francisco errichtet. In Deutschland gab es das erste Parklet 2015 in Stuttgart. Aktuell gibt es Parklets u.a. Berlin, Flensburg, München, Rostock, Kiel, Leipzig, Rotenburg, Hamburg und Heidelberg

Raum für Ebersberger

Sitzmöglichkeiten und eine Gestaltung mit Pflanzen schaffen hier eine kleine Oase , die zum Sitzen und Ratschen einlädt. Wir schaffen Platz für Menschen und Interaktion, wo normalerweise Maschinen stehen.

Wo sonst Autos parken, können Menschen nun im Grünen Pause machen, sich mit ihren Lieblingsmenschen treffen oder einfach draußen arbeiten.

Initiiert wird Parklet vom ADFC Kreisverband Ebersberg e.V., dem B.U.N.D. Kreisgruppe Ebersberg – Kindergruppe, der Agendagruppe Natur der Stadt Ebersberg. Umgesetzt wurde das Parklet von der Zimmerei Schuder zusammen mit dem Verschönerungsverein Ebersberg e.V. Die Bepflanzung wurde von der 1a Garten Weber bereitgestellt. Vielen Dank nochmal auf diese Weg für den großartige Unterstützung.

Das Parklet ist eine Einrichtung von Ebersbergern für Ebersberger. Bitte behandeln Sie es umsichtig. Damit sich hier alle gemeinsam wohl fühlen, bitten wir darum,

• das Parklet sauber zu halten,
• die Ruhezeiten zu beachten (13-15 Uh rund 20-7 Uhr) und
• die Anwohnende zu respektieren

Was meinen Sie?

Was meinen Sie zum Parklet? Gefällt es Ihnen? Haben Sie einen Schaden entdeckt oder wollt ein Problem melden? Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht? Haben Sie Anregungen oder möchten etwas wissen? Kontaktieren Sie uns gerne unter: natur@agenda21-ebersberg.de.

Das Parklet in den Medien:

Das Parklet wird überregional wahrgenommen. Hier ein paar Berichte:

Fakten rund um Parklets und Autonutzung

Öffentlicher Raum ist ein wichtiges Gemeingut:

  1. Autos werden im Schnitt nur 40 Minuten am Tag genutzt. Das heißt im Umkehrschluss, sie stehen 97% der Zeit ungenutzt herum[1]. Dafür wird auch öffentlicher Raum beansprucht.  
  2. Ein Parklet schafft als Pufferzone zwischen Verkehrsfläche und Bürgersteig neue, sichere Lebens- und Aufenthaltsräume für Anwohner, Kunden, Touristen & vor allem für alle Ebersbergerinnen und Ebersberger und das ganz ohne Konsumzwang.
  3. Es unterstützt soziale Interaktion, u.a. durch die Möglichkeit, das Stadtbild aktiv mitzugestalten[2].
  4. Ein Parklet fördert zivilgesellschaftliches Engagement durch die Einbindung vieler Beteiligter und der Schaffung von Begegnungs- und Aufenthaltsflächen für Ruhesuchende, Eis-Essende, Wochenmarktbesucher, und Mobilitätseingeschränkte, jung & alt. Pilotprojekte wurden schnell als wichtigen Kommunikations- und Anlaufpunkten im den jeweiligen Stadtvierteln wahrgenommen[3].
  5. Es soll ermutigen, alternativen Fortbewegungsformen jenseits des motorisierten Individualverkehrs zu nutzen.
  6. Es fördert lokale Geschäfte durch verlängerten Aufenthalt in Bereich des Parklets. Fahrradfahrende und Fußgänger sorgen bei den lokalen Geschäften für mehr Umsatz als Autofahrer. Je nach Studie kommen 80-90 % des Umsatzes in Städten nicht von Autofahrenden. Fahrradfahrende lassen bis zu 40% mehr Geld bei den ansässigen Geschäften als Autofahrende[4]. In einigen Städten wurde durch die Förderung von Fahrradverkehr und mehr Aufenthaltsqualität sogar eine Belebung der Innenstadt, weniger Leerstand von Gewerbeimmobilien und eine Reduzierung von Verkehrsunfällen erfahren[5].
  7. Es ist ein unverbindlicher Versuch, neue Formen der Stadtnutzung zu erproben – Menschen statt Maschinen, zeitlich & örtlich definiert, einfach & schnell reversibel.

[1] http://www.mobilitaet-in-deutschland.de/pdf/MiD2017_Ergebnisbericht.pdf Studie “Mobilität in Deutschland“ S. 76, des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur

[2] https://muenchenunterwegs.de/content/1251/download/parklets-2021-bericht-2021-final.pdf S. 12, abgerufen am 16.05.22

[3] https://muenchenunterwegs.de/content/1251/download/parklets-2021-bericht-2021-final.pdf S. 13, abgerufen am 16.05.22

[4] https://adfc-sachsen.de/788-radfahrer-sind-die-besseren-kunden und https://www.manager-magazin.de/harvard/marketing/fussgaenger-sind-die-wahren-umsatzbringer-a-d5fc3be8-0002-0001-0000-000179057699 abgerufen jeweils am 16.05.2022

[5] https://www.ace.de/autoclub/ace-lenkrad/verkehr-und-umwelt/verkehr-und-umwelt-artikel/artikel/autofreie-innenstaedte-citys-neu-erfahren/ abgerufen am 16.05.22

Gärtnern im Klimawandel

Das sich ändernde Klima bringt neue Herausforderungen für Gartelnde mit sich. Hitze, Dürre und Starkregen belasten Pflanzen und Gartenbegeisterte gleichermaßen. Gärtnern in Zeiten des Klimawandels kann auch ganz einfach sein. Mit einigen gezielten Maßnahmen wird der Garten widerstandsfähiger. Hier sind unsere Tipps:

  • Böden entsiegeln und Regenwasser nutzen: Durch das Entfernen von Pflasterungen oder Betonflächen kann Regenwasser besser versickern und Hochwasserrisiken verringert werden. Das Sammeln von Regenwasser in Tonnen oder Zisternen ist eine effektive Methode, um Wasser in trockenen Zeiten zu nutzen.
  • Boden bedeckt halten: Durch Gründüngung und Mulchen wird die Wasserverdunstung reduziert und der Boden vor Austrocknung geschützt. Die Zugabe von Kompost verbessert die Bodenqualität und erhöht die Wasserspeicherfähigkeit.
  • Garten in verschiedenen Höhen gestalten: Große Bäume und Hecken regulieren das Mikroklima. Natürliche Erhebungen im Gelände bieten Schutz vor Austrocknung und Überschwemmung. Kletterpflanzen können Fassaden und darin lebende Menschen vor Hitze und Witterungseinflüssen schützen.
  • Vielfalt bei der Pflanzenwahl: Eine Mischung aus verschiedenen Pflanzenarten hilft bei extremen Wetterbedingungen Totalausfälle zu verhindern und fördert auch die Artenvielfalt. Angepasste, heimische Pflanzen und trockenheitsresistente Kräuter und Stauden benötigen weniger Pflege und Wasser und sind widerstandsfähiger gegenüber Hitze und Trockenheit.

Torffreie Erde schützt das Klima

Ein Wichtiger Tipp: Gärtnern Sie mit torffreier Erde. Torf entsteht über tausende von Jahren in Mooren und bindet viel mehr Kohlendioxid als Wälder, solange die Moore erhalten bleiben. Der Abbau von 1 Meter Torf setzt die CO2-Emissionen von dessen ca. 1.000 Jahre lang dauernden Entstehung frei, sowie die besonders klimaschädlichen Gase Methan und Lachgas. Gleichzeitig werden beim Torfabbau Lebensräume von bereits selten gewordenen Tier- und Pflanzenarten zerstört. Jährlich werden trotzdem immer noch ca. 3 Millionen Kubikmeter Torf in Gartenerde verkauft. Weitere Tipps zum torffreien Garten finden Sie in unserem Beitrag hier.

Alternativ erhalten Sie bei den Ebersberger Komposthöfen kostenlos Kompost und auch fertig angemischte Erde. Die Ebersberger Komposthöfe sind seit Anfang März 2024 wieder geöffnet. Die Kontaktdaten finden Sie hier auf den Seiten der Stadt Ebersberg.

Weitere Anregungen zum Gärtnern in Zeiten des Klimawandels gibt es beim Naturschutzbund e.V.

Dekoratives Bild: Mit wilden Wein begrünte Hauswand mit Holztür und Holz-Fenster. Davor steht ein gelbes Fahrrad. So schön kann Gärtnern im Klimawandel aussehen.

Hof- und Gartenflohmärkte 2024

Hof- und Gartenflohmärkte 2024

Die Anmeldungen für Nord-West laufen. Ein spontanes Mitmachen ist auch immer möglich. Plakate können im Rathaus vor dem Bürgerbüro abgeholt werden.

Die Ebersberger Hof- und Gartenflohmärkte finden 2024 erneut statt, dieses Jahr bereits zum fünften Mal. Die Aufteilung erfolgt nach Stadtgebieten, wobei die Anwohner in Grenzbereichen selber entscheiden, an welchem Tag sie am Flohmarkt teilnehmen möchten – oder auch an allen möglichen Terminen der angrenzenden Gebiete.

Hof- und Gartenflohmärkte 2024
Hof- und Gartenflohmärkte 2024

Am 4. Mai im Südwesten,
am 11. Mai im Nordwesten,
am 21. September im Südosten und
am 28. September im Nordosten von Ebersberg.
Samstags, jeweils von 13 bis 17 Uhr.

Alle, die mitmachen möchten, sind herzlich dazu eingeladen.

Wichtig zu wissen:
Nicht alle Standorte sind für die Teilnahme gleich gut geeignet. Wer abgeschieden z.B. am Ende einer Straße wohnt, tut gut daran, seinen Standort besonders gut zu bewerben und auszuschildern. Auch hilft es seine Nachbarschaft zu motivieren ebenfalls am Flohmarkt teilzunehmen, damit sich der Besuch für die Käufer:innen lohnt. Oder wie wäre es sogar mit dem gleichzeitigen Organisieren eines Nachbarschaft-Straßenfestes?

Es müssen folgende Regeln eingehalten werden:
Nur auf Privatgrund (Erlaubnis bei Vermieter einholen wird empfohlen!) darf verkauft werden; das Verkaufen auf öffentlichen Straßen, Gehwegen oder Plätzen ist nicht erlaubt. Nur Privatpersonen, kein kommerzieller Verkauf.

Jede:r Teilnehmer:in handelt vollständig auf eigene Haftung und Verantwortung: Es besteht keinerlei Versicherungsschutz durch die Organisator:innen.

Tipps zum Gelingen von Hof- und Gartenflohmärkten

Kennzeichnung des Standes

Wer mit seinem Stand auf der Karte verzeichnet sein möchte, schreibt dazu bitte eine E-Mail mit der Adresse an veranstaltung@agenda21-ebersberg.de. Die Daten werden für das Eintragen der Adresse auf der Karte verwendet.

Es wäre toll, wenn ihr bei der Werbung für die Hof- und Gartenflohmärkte unterstützen könntet, z.B. in der Nachbarschaft und in den Sozialen Medien, denn viel Werbung zieht auch viele Käufer:innen an. Die Plakate und Bilder von dieser Webseite dürfen dazu gerne verwendet werden.

Plakat in A3
Plakat in A4
Plakat quadratisch

Euer Agenda 21-Team

Blumenzwiebel-Retter auf den Ebersberger Friedhöfen

im Frühling schmücken Schneeglöckchen, Krokusse und Narzissen die Gräber. Leider werden diese oft anschließend entsorgt, obwohl es sich um mehrjährige Pflanzen handelt, die jedes Jahr wieder erblühen.

Auf den beiden Ebersberger Friedhöfen gibt es seit diesem Frühjahr „Blumenzwiebel-Retter“. Die Agendagruppe Natur hat an den zentralen Stellen Sammelkörbe aufgestellt, in die verblühte Frühblüher gegeben werden können.

Alle gesammelten Blumenzwiebeln werden von der Agendagruppe Natur im Laufe des Jahres auf städtischen Flächen eingepflanzt. So bieten sie Insekten eine wichtige Nahrungsquelle im zeitigen Frühjahr und erfreuen uns Ebersberger über viele Jahre.

Bitte helfen Sie mit: Entsorgen Sie verblühte Frühblüher nicht, sondern geben Sie sie in unsere Sammelkörbe.

Wir haben schon mehrere Frühblüher-Pflanzaktionen gemacht. -> Hier gibt es dazu weitere Infos.

dekoratives Bild: Es zeigt einen grünen Plastikkorb auf Kiesboden. Daran ist ein Zettel befestigt, auf dem die Idee der Sammelkörbe für verblühte Frühblüher erklärt wird.

Naturnaher Garten: Tipps für mehr Artenvielfalt und weniger Arbeit

Je vielfältiger der Garten gestaltet ist, desto mehr Arten fühlen sich dort wohl. Belohnt wird man in einem naturnahen Garten mit weniger Arbeit und bunten Gästen, die rasch zu Besuch kommen, wenn sie dort Nahrung, Verstecke und Nistplätze finden.

Fangen Sie klein an – jeder Quadratmeter zählt, egal, ob Steingarten, Topfgarten oder Balkon. Schon einige wenige Maßnahmen helfen, Artenvielfalt und Biodiversität zu fördern:

Sorgen Sie für möglichst viele unterschiedliche Strukturen im Garten oder auf dem Balkon:

  • eine bunte, laubwerfende und früchtetragende Hecke, sie bietet Nahrung und shcutz für zahlreiche Vögel
  • wenn möglich: eine Blumenwiese oder ein Kräuterrasen,
  • ein Steinhaufen aus Lesesteinen oder eine Trockenmauer, hier finden u.a. Insekten, Käfer und Eidechsen ein Versteck
  • eine Sammlung von Totholz oder eine Benjes-Hecke,
  • evtl. eine sandige Stelle in sonniger Lage,
  • eine kleine Wasserstelle für Vögel und Insekten
  • ein eigener Kompost oder
  • eine begrünte Wand…

Einige dieser Elemente können sicherlich in jedem Garten integriert werden und helfen so unmittelbar Insekten, Vögeln und auch Igeln bzw. Fröschen.

Darüber hinaus gilt: Wählen Sie möglichst vielfältige, heimische und standortgerechte Pflanzen – sind die wichtigste Nahrungsquelle für Vögel und Insekten. Außerdem brauchen  sie in der Regel weniger Düngung, müssen weniger gegossen werden und sind hart im Nehmen gegenüber Schädlingen.

Am wichtigsten in einem naturnahen Garten: Verzichten Sie möglichst komplett auf Spritzmittel, Kunstdünger und Schneckenkorn.

Bei der Pflege gilt: weniger ist mehr! Lassen Sie das Gras mal etwas länger wachsen und mähen sie nur teilweise. Lassen Sie – wenn möglich – Platz für eine freiwachsende Hecke, lassen Sie Fugen und Flächen möglichst unversiegelt und schauen Sie, was sich dort ansiedeln wird.

Genießen Sie dafür die gewonnene Freizeit und beobachten Sie das Leben, dass ihn den Garten einziehen wird.

Weitere Anregungen gibt es auf unserem Padlet oder beim Naturgarten e.V. oder beispielsweise auch beim Naturschutzbund e.V.. Spezielle Tipps für Balkon findet Ihr hier oder bei Wildermeter.de.