Tipps für den Wasserspar-Garten

Einigen ist der heiße und trockene Sommer aus dem vergangenen Jahr vielleicht noch in Erinnerung. Durch die Klimakrise werden solche heißen Sommer mit wenig Niederschlag immer häufiger. Das heißt für die meisten Gärtner vor allem: viel gießen. Gleichzeitig sinken auch hier in Ebersberg die Grundwasserspiegel. Mit einigen Tricks kann man sich die Arbeit erleichtern und viel Wasser und auch Kosten sparen.

Möglichst viel Regenwasser sammeln

Es sollte so viel Regenwasser wie möglich aufgefangen werden. Regentonnen, ein Wassergrand und evtl. eine Zisterne helfen den Verbrauch von Leistungswasser deutlich zu reduzieren und somit auch Kosten zu sparen. Meist können mehrere Behälter miteinander verbunden werden. Der nachträgliche Einbau einer Regenwasserklappe in ein Regenrohr ist von überschaubaren Aufwand und bisweilen sogar auf einem Balkon möglich.

Wohl überlegte Pflanzenauswahl

Heiße und trockene Sommer werden zukünftig deutlich mehr werden. Hier lohnt es sich eventuell, die Gartengestaltung anzupassen. Heimische und auch trockenheitsresistente Pflanzen brauchen deutlich weniger Wasser und sorgen trotzdem für Blüten, Duft und Insektennahrung. Besonders geeignet sind beispielsweise Lavendel, Rosmarin, Salbei, Steppensalbei, Schafgarbe, Färberkamille, Ysop, Astern und Prachtkerzen und auch tiefwurzelnde Sträucher wie Eibe oder Rosen brauchen wenig gegossen zu werden.

Richtig gießen

Das Gießen sollte in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden erfolgen, weil dann die Verdunstung am geringsten ist. Außerdem sollte das Wasser nur an den Wurzelbereich der Pflanzen gegeben werden. Tägliches Gießen ist nicht nötig. Meist reicht alle paar Tage, dafür dann ausgiebig. Die Pflanzen entwickeln so auch tiefergehende Wurzeln und werden resistenter.

Weitere Tipps

Den Rasen etwas länger lassen. Wenn das Gras im Sommer etwas länger bleiben darf, verringert sich die Verdunstung deutlich und es muss weniger gegossen werden. Mit noch weniger Wasser kommen Kräuter-Rasen oder Blumenwiesen aus.

Beete bitte so bepflanzen, dass möglichst wenig Erde frei liegt. Zusätzlich kann mit angetrockneten Rasenschnitt gemulcht werden. Gemüsebeete können mit Stroh gemulcht werden. Auch regelmäßiges Hacken der Beete hilft, die kleinsten Kapillaren in der Erde zu zerstören, die das Wasser aus tieferen Schichten nach oben bringen und dann dort verdunsten lassen.

Pflanztöpfe und Bewässerungsysteme

Für Pflanztöpfe sind Plastikgefäße besser, weil diese im Vergleich zu Tongefäßen weniger verdunsten. Etwas Blähton in den Pflanzgefäßen hilft, die Wasserspeicherfähigkeit zu erhöhen.

Es gibt darüber hinaus kleine solarbetriebene Bewässerungssysteme, die mit wenig Aufwand und unabhängig von einer Steckdose installiert werden können. Wie bekannte Systeme führt ein Tropfschlauch das Wasser von einem Vorratsbehälter zu den Pflanzen. Über eine Zeituhr erfolgt eine sehr sparsame Bewässerung.

Gießkanne, die Tomatenpflanzen gießt
Wasser ist ein Wertvolles Element, mit dem sorgfältig umgegangen werden sollte.

Wildblumen- und Samen-Tauschbörse am 6. und 7. Mai 2023

Am Wochenende vom 6. und 7. Mai 2023 findet die Wildblumen-Tauschbörse der Agendagruppe Natur statt und in diesem Jahr wird erstmalig auch eine kleine Auswahl an Saatgut angeboten. Wer selbst Samen heimischer und insektenfreundlicher Pflanzen hat, kann diese gerne auch mitbringen und eintauschen. Idealerweise schon vorab portioniert, in kleine Tütchen verpackt und beschriftet.

Im Stadtgarten am Yssingeaux-Brunnen werden wieder mehrere Hundert Wildblumen-Pflänzchen zum Tausch angeboten. Jeweils von 10 bis ca. 12 Uhr stehen Agendagruppen-Mitglieder zum Gespräch bereit und beraten zu den Pflanzen und ihren Bedürfnissen.

Im Rahmen der Tauschbörse können insektenfreundliche Pflanzen kostenfrei mitgenommen werden, so sollen mehr heimische Wildpflanzen die Gärten und/oder Balkone in Ebersberg wachsen und für die Bienen und Insekten eine Lebensgrundlage bieten. Interessierte können also dort Pflanzen mitnehmen und auch welche dort vorbeizubringen. Alle angebotenen Pflänzchen stammen aus Ebersberger Privatgärten und werden zum einfacheren Mitnehmen in Töpfchen umgesetzt. Die Agendagruppen-Mitglieder freuen sich darauf, mehr naturbegeisterte Ebersberger*innen vor Ort kennenzulernen.

Pflanzwettbewerb

Mit den Pflänzchen und Samen ist gleich der Grundstein gelegt, um sich beim Pflanz- und Umgestaltungswettbewerb zu beteiligen, der von der Agendagruppe Natur ausgelobt wurde. Mitmachen können alle Privatpersonen (Eigentümer und Mieter), deren Fläche/Projekt (Garten, Vorgarten, Balkon, Dachterrasse oder Innenhof) auf Ebersberger Gemeindegebiet liegt und die diese insektenfreundlicher umgestalten wollen. Das Projekt sollte nach der Umgestaltung möglichst naturnah, struktur- und artenreich und mit heimischen Pflanzen insektenfreundlich gestaltet sein. Der Wettbewerb läuft bis zum 17. September 2023 und die Veränderungen müssen mit Vorher-nachher-Fotos dokumentiert werden. Mehr Infos hier.

Ausstellung in der Bücherei – Padlet für mehr Inspiration

Die Stadtbücherei stellt im Vorfeld der Wildblumen-Tauschbörse Bücher zu Gestaltung von naturnahen Gärten aus. Es ist eine Auswahl an Büchern vorhanden, in denen konkrete Hilfestellungen gegeben werden, um der heimischen Natur zu helfen und die Artenvielfalt zu fördern.

Weitere Infos und Anregungen zur naturnahen Gestaltung von Gärten finden Sie auch auf unserem Padlet.

Pflanzwettbewerb

„Ebersberg blüht auf! Naturnah und insektenfreundlich.“

Die Agenda-Gruppe Natur der Stadt Ebersberg lobt einen Pflanz- und Umgestaltungswettbewerb für möglichst naturnahe und insektenfreundliche Projekte aus. Der Wettbewerb läuft bis zum 17. September 2023.

Wer kann mitmachen?

Mitmachen können alle Privatpersonen, deren Garten, Vorgarten, Balkon, Dachterrasse oder Innenhof auf Ebersberger Gemeindegebiet liegen und die diese insektenfreundlicher gestalten wollen. Das Projekt sollte nach der Umgestaltung möglichst naturnah, struktur- und artenreich und mit heimischen Pflanzen insektenfreundlich gestaltet sein.

Was soll passieren?

Ganz einfach: Gestaltet einen Teil oder das Ganze eurer grünen Oase insektenfreundlich. Achtet bei der Auswahl eurer Bepflanzung auf heimische Wildblumen, essbare Küchenkräuter, Obst- und Gemüsesorten sowie Kletterpflanzen.

Verwendet keine Pflanzen mit gefüllten Blüten, da diese von den Insekten nicht genutzt werden können. Generell gilt: Bei der Auswahl der Bepflanzung eurer Kästen, Kübel und Töpfe sollten Pflanzen mit ähnlichen Ansprüchen an Standort (Sonne/Schatten), Substrat, Wasserbedarf, Dünger und Pflege nebeneinander gesetzt werden.

Torfhaltige Pflanzerde und Pestizide dürfen nicht verwendet werden. Eventuell ist noch Platz für Insektentränken und Verstecke. Achtet auch auf insektenfreundliche Lichtquellen.

Worauf ist zu achten?

Folgende Punkte sind uns wichtig. Achtet bei der Gestaltung darauf und sammelt so mehr Punkte:

  1. Verwendet möglichst heimische Pflanzen (mindestens 75%). Achtet darauf, dass diese blüten-/nektarreich und bienenfreundlich sind; außerdem möglichst viele Arten mit verschiedenen Blühphasen, so dass idealerweise das ganze Jahr über etwas blüht. Achtet darüber hinaus auf den Standort: Ist es eher schattig, sonnig, trocken oder feucht?
  2. Schafft Strukturen für Tiere: beispielsweise einen Totholz oder Steinhaufen, eine Trockenmauer oder Wasserstelle, ein wildes Eck oder eine sonnige Sandinsel für Wildbienen. Darüber hinaus sind Nisthilfen, Insektentränken, Futterstellen und Weiteres möglich und gewünscht.
  3. Achtet auf eine nachhaltige Gestaltung. Damit sind beispielsweise folgende Maßnahmen und Umsetzungen gemeint: Fassadenbegrünung durch Kletterpflanzen oder „vertikale Begrünung“, insektenfreundliche Beleuchtung, torffreies Substrat, kein Pestizid-/Kunstdüngereinsatz, Regenwasserspeicherung, Boden- und Topfmaterial, Re- und Upcycling von Materialen, Essbarkeit.
  4. Gesamteindruck der Aktionen und der Einsatz der Teilnehmer*innen – dargestellt als Fotodokumentation: Mindestens jeweils drei Fotos maximal fünf („vorher“ und „nachher“) müssen als Übersichtsfotos eingereicht werden (Projekt mit etwas Abstand fotografiert). Auf den Fotos sollen Menschen zu sehen sein, gerne in Aktion. Nahaufnahmen, z.B. von Pflanzen und Gartenstrukturen, sind kein Ersatz und dienen nur als Ergänzung. Dabei ist es möglich, die Personen von hinten zu fotografieren, sollten sie nicht einverstanden sein, dass Fotos, auf denen sie erkennbar sind, auf unsere Internetplattform hochgeladen werden. Allerdings gibt es Pluspunkte, wenn die Teilnehmenden sich so fotografieren lassen, dass die Freude am Tun sichtbar wird.

Gewinne

Die Gewinner erhalten Ebersberger Gutscheine im Wert von 50 Euro, 30 Euro oder 20 Euro sowie jeweils ein Sonderheft des Naturgartens e.V.

Der schönste Gewinn ist allerdings das Insektenparadies direkt vor der Tür!

Kostenloses Pflanzmaterial und weitere Infos

Samen aus Ebersberger Gärten und Sämlinge heimischer Wildpflanzen können Interessierte bei der Wildblumen- und Samen-Tauschbörse am 6. und 7. Mai 2023 im Stadtgarten erhalten.

Weitere Infos gibt es in unserer Broschüre.

–> Bitte lest die Teilnahmebedingungen und die Datenschutzerklärung.

Weitere Anregungen findet Ihr beispielweise auf unserem Padlet.

Teilnahme | Bewerbungen einreichen

Die Einreichung von Beiträgen erfolgt idealerweise über das Formular hier.

Alternativ per E-Mail an natur@agenda21-ebersberg.de oder postalisch an / abzugeben im Rathaus Ebersberg, Abteilung Abfall und Umwelt, Marienplatz 1, 85560 Ebersberg.
Bitte beachtet, dass postalisch eingereichte Unterlagen und Fotos nicht zurück geschickt werden können!

Reicht bitte mindestens 3 bis maximal 5 Fotos ein. Zwingend ist ein Vorher-Nachher-Vergleich. Gerne mit den umsetzenden Menschen dabei. Gerne auch mit einer Erläuterung in Schriftform zum Projekt. Kein Bild darf größer als 1 MB sein.

Mit * gekennzeichnete Angaben sind Pflichtangaben.

    Viel Spaß und Erfolg wünschen wir!

    Hof- und Gartenflohmärkte 2023

    Die Ebersberger Hof- und Gartenflohmärkte finden 2023 zum vierten Mal statt. Die Aufteilung erfolgt nach Stadtgebieten, wobei die Anwohner in Grenzbereichen selber entscheiden, an welchem Tag sie am Flohmarkt teilnehmen möchten – oder auch an allen möglichen Terminen der angrenzenden Gebiete.

    Plakat Hof- und Gartenflohmärkte 2023 quadratisch

    Am 6. Mai im Nordwesten,
    am 20. Mai im Südwesten,
    am 30. September im Nordosten und
    am 14. Oktober im Südosten von Ebersberg.
    Samstags, jeweils von 13 bis 17 Uhr.

    Alle, die mitmachen möchten, sind herzlich dazu eingeladen.

    Wichtig zu wissen:
    Nicht alle Standorte sind für die Teilnahme gleich gut geeignet. Wer abgeschieden z.B. am Ende einer Straße wohnt, tut gut daran, seinen Standort besonders gut zu bewerben und auszuschildern. Auch hilft es seine Nachbarschaft zu motivieren ebenfalls am Flohmarkt teilzunehmen, damit sich der Besuch für die Käufer:innen lohnt. Oder wie wäre es sogar mit dem gleichzeitigen Organisieren eines Nachbarschaft-Straßenfestes?

    Es müssen folgende Regeln eingehalten werden:
    Es darf nur auf Privatgrund (Erlaubnis bei Vermieter einholen wird empfohlen!) verkauft werden; das Verkaufen auf öffentlichen Straßen, Gehwegen oder Plätzen ist nicht erlaubt. Nur Privatpersonen, kein kommerzieller Verkauf.

    Jede:r Teilnehmer:in handelt vollständig auf eigene Haftung und Verantwortung: Keinerlei Versicherungsschutz durch die Organisator:innen.

    Tipps zum Gelingen von Hof- und Gartenflohmärkten

    Kennzeichnung des Standes

    Wer mit seinem Stand auf der Karte verzeichnet sein möchte, schreibt dazu bitte eine E-Mail mit der Adresse an veranstaltung@agenda21-ebersberg.de. Die Daten werden nur für das Eintragen der Adresse auf der Karte verwendet.

    Es wäre toll, wenn ihr bei der Werbung für die Hof- und Gartenflohmärkte unterstützen könntet, z.B. in der Nachbarschaft und in den Sozialen Medien, denn viel Werbung zieht auch viele Käufer:innen an. Die Plakate und Bilder von dieser Webseite dürfen dazu gerne verwendet werden.

    Plakat in A3
    Plakat in A4
    Plakat quadratisch

    Euer Agenda 21-Team

    Ramadama 2023

    Am Samstag, den 18. März 2023 von 9 Uhr bis 11.15 Uhr veranstaltet die Stadt Ebersberg gemeinsam mit der Agenda 21 wieder ein großes Ramadama unter dem Motto „Sauber bleiben, Ebersberg!“ Alle Ebersbergerinnen und Ebersberger sind eingeladen, dabei zu sein, wenn wir gemeinsam dem Müll auf Straßen, Wegen und in der Natur den Kampf ansagen; ob groß oder klein, ob Einzelperson, Familie oder Gruppe (Verein, Kindergartengruppe, Schulklasse, Betrieb…)! Bewusst haben wir uns diesmal für einen Termin im Frühjahr statt wie bisher im Herbst entschieden, weil in der noch kahlen Natur die Überbleibsel des letzten halben Jahres gut zu entdecken sind. Ersatztermin bei Schlechtwetter ist der 25. März 2023 (Wetterinfo am Aktionstag ab 8.30 Uhr unter 08092 8255-51).

    Am 18. März schon etwas anderes geplant? Gesammelt werden kann auch bereits ab Montag, den 13. März und bis Freitag, den 24. März, wann und wo es am besten passt. Jede helfende Hand ist herzlich willkommen!

    Wir stellen Müllzangen und Müllsäcke zur Verfügung und kümmern uns um die Entsorgung des Abfalls. Alle, die die Sammlung am 18. März unterstützen, sind anschließend herzlich zu einem kleinen Dankeschön-Empfang im Rathaus eingeladen. Für Gruppen, die davor oder danach sammeln, halten wir eine kleine Überraschung für alle fleißigen Müllsammlerinnen und Müllsammler bereit. Bei Teilnahme mehrerer Vereinsmitglieder als Gruppe kann dieser auch gerne als Unterstützer der Aktion in den Ankündigungen und der Berichterstattung erwähnt werden.

    Um die Aktion besser koordinieren zu können, bitten wir um vorherige Anmeldung bei Frau Gehrer oder Frau Lang bis spätestens 08. März unter abfall-umwelt@ebersberg.de oder Tel. 08092/8255-51.

    Alle Informationen finden Sie auch unter https://ebersberg.de/ramadama.html

    Vorträge zum naturnahen Gärtnern am 15. und 23. März

    Von Profis lernen – Kostenfreie Vorträge im Rathaussaal Ebersberg


    Zum Start der Gartensaison können passionierte Gärtnerinnen und Garten-Liebhaber sich kostenlos mit Fachwissen schlau machen! Die Agendagruppe Natur hat zwei ausgewiesene Fachkräfte für Vorträge organisiert. Die Vorträge finden jeweils um 19 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses Ebersberg statt.

    Am Mittwoch, 15. März, 19 Uhr: Wasser sparen im Garten

    Alexander Ferres, Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege des Landratsamtes Ebersberg. Er wird in seinem Vortrag zum Thema Wassernutzung in Zier- und Nutzgärten informieren. Gerade in Zeiten des Klimawandels mit immer längeren und trockeneren Hitzeperioden ein Thema, an dem Niemand vorbei kommt. Angefangen von Wassersammeln über die richtige und sparsame Wassernutzung erhalten Interessierte vollumfängliche Informationen. Auch die Themen Pflanzenauswahl und -erziehung werden angesprochen ebenso wie Mulchen, richtiges Gießen und Bewässerungssysteme.

    Am Donnerstag, 23. März, 19 Uhr: Naturgarten und Artenvielfalt

    Carmen Lefeber ist Landschaftsarchitektin und als Naturgartenprofi vom Verein Naturgarten e.V. ausgezeichnet. Sie erklärt welche Elemente im Naturgarten vorkommen sollten und welchen Nutzen sie für die Artenvielfalt haben. Mit konkreten Maßnahmen und Beispielen zeigt sie auf, wie unkompliziert anfangen werden kann, einen Garten umzugestalten und wie das nach und nach erfolgen kann. Außerdem werden Teilnehmende Interessantes über die unglaubliche Vielfalt und Einsatzmöglichkeiten heimischer Pflanzen erfahren und warum ein Naturgarten meist weniger Arbeit macht, als ein herkömmlicher Garten.

    Die Vorträge sind kostenfrei. Die Vortragenden und die Agendagruppe freuen sich über zahlreiche Besuchende.

    Wer sich vorab schon Anregungen zum naturnahen Gärtnern holen möchte findet auf unsrem Padlet Anregungen.

    Das Bild zeigt das Plakat mit den Ankündigungen der Vorträge es ist in grün gehalten und spiegelt den Text des Online-Artikels in kürzerer Form wider.

    Ideen und Infos für einen naturnahen Garten

    Der Frühling naht und Euch juckt es schon in den Fingern? Ihr wollt in der Erde wühlen und neue Gartenprojekte umsetzen? Wir von der Agendagruppe Natur haben ein Padlet, also eine Internet-Pinnwand, für Interessierte zusammengestellt. Dort findet Ihr weiterführenden Infos und Ideen rund um naturnahe Gärten, Wildbienen und insektenfreundliche Pflanzen. Auch unsere eigenen Projekte sind kurz vorgestellt. So könnt Ihr erfahren, was wir in Ebersberg für den Artenschutz und Naturerhalt machen.

    Zusätzlich gibt es Infos zum Stöbern, eine Auswahl an Büchern (größtenteils in der Ebersberger Bücherei ausleihbar), Links zu Videos und Bezugsquellen für garantiert heimische Wildpflanzen. Außerdem ein paar Beispiele, was andere Privatpersonen und Kommunen hinsichtlich der Erhalt der Artenvielfalt umsetzen. Bei diesen vielen Informationen ist bestimmt die eine oder andere Idee dabei, die Ihr im eigenen Garten oder auf dem Balkon umsetzen könnt. Los geht’s!

    Schaut mal vorbei, lasst Euch inspirieren und gerne ein paar Sternchen da oder schreibt uns, wenn Ihr weiter Hinweise und Tipps für uns habt. Zum Padlet geht es -> hier.

    Viel Spaß beim Stöbern und Umsetzen.

    Das Bild zeigt einen Screenshot der verlinkten Padlet-Seite. Es sind Spalten mit verschiedenen Kacheln und weiterführenden Informationen als Vorschau zu sehen.

    Klimafreundlich gärtnern

    Mit torffreier Erde oder regionalen Kompost

    Die Gartensaison startet und viele passionierte Gärtnerinnen und Garten-Liebhaber juckt es schon in den Fingern. Vielfach wird für Balkonkästen, Hoch- oder Gartenbeet Erde gebraucht. Bei der Auswahl der Erde gilt es aber vor allem darauf zu achten, dass diese torffrei ist – das ist besser für die Pflanzen und schützt das Klima.

    Moore und Torf sind die besten CO2-Speicher

    Torf entsteht über tausende von Jahren in Mooren und bindet viel mehr Kohlendioxid als Wälder – natürlich nur, wenn die Moore erhalten bleiben. Der Abbau von 1 Meter Torf setzt die CO2-Emissionen von dessen ca. 1.000 Jahre lang dauernden Entstehung frei – sowie die besonders klimaschädlichen Gase Methan und Lachgas. Gleichzeitig werden beim Torfabbau Lebensräume von bereits selten gewordenen Tier- und Pflanzenarten zerstört. Jährlich werden trotzdem immer noch ca. 3 Millionen Kubikmeter Torf in Gartenerde verkauft. Dabei kann sein hoher Säuregehalt den Gartenboden sogar schädigen.

    Torffreie Alternativen mit höchster Qualität

    In der Zwischenzeit gibt es zahlreiche Erden, die ganz ohne Torf auskommen. Sie bestehen aus Kompost, Rindenhumus, Holz und anderen organischen Beimischungen wie Kokosfasern. Verschiedene Mischungen mit weiteren Zusätzen wie Sand, Mineralien oder Lavagranulat sorgen für eine optimale Pflanzenversorgung. Pflanzen, die saure Erde bevorzugen wie Rhododendren, Heidelbeeren oder Azaleen werden am besten mit Kaffeesatz gedüngt.

    Tun Sie Ihrem Garten, den Mooren und dem Klima etwas Gutes und kaufen Sie ausschließlich torffreie Erde. Diese gibt es auch in Ebersberg bei den örtlichen Gärtnereien und Baumärkten! Leider sind diese klimafreundlichen Erden noch in der Unterzahl, fragen Sie also gezielt danach. Aber Achtung: auch Bio-Erden oder torfreduzierten Erden können noch größere Anteile an Torf enthalten. Achten Sie beim Kauf besonders auf das RAL-Gütezeichen und die Bezeichnung „torffrei“.

    dekoratives Bild: metallene Gartenschaufel in der Erde, Holzrahmen rund um das Beet.
    Beim Garteln unbedingt auf torffreie Erde achten. Regionaler Kompost ist meist die günstigste Alternative.
    Bild: walkersalmanac/pixabay

    Kompost – günstig und regional

    Eine besonders günstige und umweltfreundliche Alternative ist der eigene Kompost oder Kompost von den regionalen Komposthöfen. Hier können zum kleinen Preis Kompost und zum Teil auch fertig angemischte Erden abgeholt werden, z.B. beim  Komposthof Lindner, Neu-Dichau Tel. 08092/9466; Lampl, Tulling, Tel. 08094/235: Pointner, Kronacker bei Hohenlinden, Tel. 08124/910420; Soyer, Oberelkofen bei Grafing, Tel. 08092/4449. Die Komposthöfe haben während der Pflanzsaison, also etwa ab Anfang März jeden Samstag von 9 – 12 Uhr geöffnet.  Weitere Infos dazu auch auf der Website der Stadt Ebersberg.

    Vortrag: Von den Folgen des Klimawandels…

    …und was wir dagegen tun müssen.

    Der Klimawandel ist schon jetzt spürbar, das steht außer Frage. Durch das Verbrennen fossiler Energieträger über viele Jahrzehnte haben wir die Erde aufgeheizt. Können wir es schaffen, die Erderwärmung auf ein für alle Erdenbewohner erträgliches Maß einzubremsen? In welchem Ausmaß wird uns der Klimawandel, werden uns Hitzewellen, Starkregenereignisse, Stürme und Trockenheit auch im Landkreis in Mitleidenschaft ziehen?

    Björn Walz, Wetterexperte aus Grafing, beobachtet seit 39 Jahren das Wetter im Landkreis. Er erklärt Begriffe und Hintergründe rund um Wetter und Klima sowie die wissenschaftlichen Fakten. Warum ist der vom Menschen verursachte Klimawandel im Gegensatz zu natürlichen Schwankungen so gefährlich? Sind Sie skeptisch in Bezug auf den Klimawandel?

    Björn Walz zeigt auch (lokale) Handlungs-Optionen auf; jeder kann einen wertvollen Beitrag zur Eindämmung der Klimakrise leisten! Kommen Sie und diskutieren Sie mit!

    Montag, 17.4.23, 19 Uhr
    Rathaus Ebersberg, Sitzungssaal
    Der Eintritt ist frei.

    Kleidertauschbörse

    Zweimal im Jahr veranstaltet die Agenda 21 zusammen mit dem Kreisbildungswerk Ebersberg die Kleidertauschbörse im Pfarrheim. Durch den Tausch werden Neukäufe vermieden und damit jede Menge Ressourcen, Wasser und Pestizide gespart.

    Jeder kennt die guten Stücke im Kleiderschrank, die man selbst nicht mehr trägt, weil sie nicht mehr dem Geschmack entsprechen oder nicht passen. Zum Wegwerfen zu schade, der Verkauf ist zu aufwändig. Warum also nicht tauschen. Bringen Sie bis zu 15 Stücke für Damen, Herren oder Kinder mit und bedienen Sie sich an den Schätzen der anderen Teilnehmer*innen. Die Kleidungsstücke müssen zwingend gewaschen und in einwandfreiem Zustand sein.
    Auch wer selbst nichts mitbringt, darf gerne „einkaufen“.

    Nächster Termin: Samstag, 4. März 2023, von 10 bis 12 Uhr im Katholischen Pfarrheim Ebersberg, Baldestraße 18.

    Eine Kooperation der Ebersberger Agenda 21 und KBW Ebersberg.