Bürgerbeteiligung bei regenerativen Energieprojekten

Bürgerbeteiligung bei regenerativen Energieprojekten (z.B. Photovoltaikanlagen, künftig auch Windräder).
Die Bürgerenergie im Landkreis Ebersberg eG (BEG) hat ihren Schwerpunkt in der Errichtung von Energieprojekten mittels Bürgerbeteiligung. Jedes BEG-Mitglied weiß genau, auf welche Konditionen er sich bei einer Projekt-Beteiligung einlässt.

Der BEG-Vorstand Kurt Scholz erläutert die Zusammenhänge einer Mitgliedschaft und einer Projektbeteiligung und steht für Fragen zur Verfügung.

Mittwoch, 22.11.2023, 19 Uhr im Rathaus Ebersberg, Sitzungssaal.

Die Agenda 21 Konsummuster, Lebensstil, Gesundheit und Energie lädt zu dieser kostenfreien Informationsveranstaltung ein.

(Foto: Kurt Scholz)

Blumenzwiebel-Pflanzaktion – helft mit!

Unser Ziel: Wir wollen für jeden in Ebersberg wohnenden Menschen mindestens eine Blumenzwiebel pflanzen!

Zu Ende 2022 waren 12.612 Einwohnende hier gemeldet. Wir runden mal großzügig auf auf 13.000.

Wir haben im vergangene Jahr eine erste kleine Pflanz-Aktion mit 300 Blumenzwiebeln im Stadtgebiet gemacht, die gut funktioniert hat.

Deswegen wollen wir in diesem Herbst eine größere Menge an Zwiebeln setzen. Wir haben bereits einen großen Sack mit 3.250 Zwiebeln heimischer Arten erhalten, die alle in die Erde wollen, damit es ab nächsten Februar für unsere summenden Freunde blüht, wenn sie aus der Winterruhe erwachen.

Dieses Jahr werde der Nordeingang zum Alten Friedhof und der Grünstreifen an der Westseite des Alten Friedhofs (Rosenheimer Straße) bepflanzt werden. Pro Quadratmeter sollen rund 100 Zwiebeln in die Erde.

Helft mit: Bei unseren Pflanzaktionen oder meldet gepflanzte Blumenzwiebel per Mail an natur@agenda21-ebersberg.

Hier seht er die Anzahl der gepflanzten Blumenzwiebel bisher:

Von der Agendagruppe Natur gestiftete und gepflanzte Blumenzwiebel:

Von Privatpersonen gepflanzte und uns gemeldete Blumenzwiebel:

Summe:

~3.550

0

~3.550

Nachhaltiger Tourismus

Agenda 21 Konsummuster, Lebensstil, Gesundheit und Energie im Juli 2023

In der Agendasitzung im Juli 2023 berichtete der Ebersberger Nachhaltigkeitsexperte Kai Platz aus Ebersberg über Möglichkeiten, Urlaubsreisen nachhaltig(er) zu gestalten und regte damit im Anschluss eine spannende und interessante Diskussion an.

Einige Aspekte einer nachhaltigen und umweltschonenden Urlaubsreise dürften inzwischen den meisten Menschen in Deutschland bekannt sein, besser ist es strukturiert und überlegt einen nachhaltigen Urlaub zu planen. Im Folgenden einige Denkanstöße:

Anreise/Abreise:

Zuallererst sollte man sich die Frage stellen: Wo soll es hingehen und wie lange soll der Urlaub dauern?

Denn je kürzer der Anfahrtsweg, je umweltfreundlicher das Verkehrsmittel und je länger der Aufenthalt, desto nachhaltiger.

Muss es unbedingt die Karibik oder Asien sein? Hat nicht Europa oder gar Deutschland alles zu bieten, was man zur Erholung oder zur Horizonterweiterung benötigt? Wenn es dennoch weiter weggehen soll, dann je länger, desto besser. Kurzreisen mit dem Flugzeug oder Schiffskreuzfahrten sind derzeit definitiv nicht nachhaltig und hinterlassen einen riesigen ökologischen Fußabdruck. (Siehe auch www.quarks.de/umwelt/klimawandel/co2-rechner-fuer-auto-flugzeug-und-co/)

Wenn man unbedingt fliegen muss, sollte man die Flugreise zumindest kompensieren. Es gibt dafür etliche Anbieter, die den durch die Flüge verursachten CO2 Ausstoß durch z.B. Aufforstung von Wäldern oder Renaturierung von Mooren zumindest teilweise ausgleichen (z.B. Atmosfair).

Urlaubsort

Sinnvoll ist es natürlich, sich vorher intensiver mit dem Urlaubsort auseinanderzusetzen und sich über die dortigen Sitten und Gebräuche zu informieren. Privatunterkünfte sind i.d.R. großen Hotelketten vorzuziehen, damit hilft man der lokalen Wirtschaft und das Geld bleibt im Lande. Das gilt auch für die Gastronomie. Der Besuch einheimischer Lokale ist nachhaltiger als das Essen bei internationalen Ketten. Kritisch sind natürlich auch die beliebten all-inclusive Angebote zu sehen. Das Geld, das die großen Hotelanlagen erwirtschaften, bleibt ja ebenfalls nur teilweise (z.B. Löhne des Personals) bei der einheimischen Bevölkerung. Auch hier ist vorab Information sinnvoll. So sollte man hier vielleicht auf die Umweltzertifizierung der Angebote achten.

Dann stellt sich noch die Frage, ob es bei Reisen mit kleinen Kindern wirklich so weit weggehen muss. Haben kleinere Kinder nicht vielleicht den gleichen oder sogar mehr Spaß auf einem Bauernhof oder auf einem Campingplatz, statt in Florida? Vielleicht wird dann der Urlaub für die Eltern sogar noch erholsamer?

Auch bei den Aktivitäten und Ausflüge im Urlaubsland sollte man verstärkt auf die regionalen Angebote zurückgreifen, das gilt auch für den Kauf von Souvenirs und Mitbringseln.

Hier konnten nur einige Aspekte genannt werden, die zum Nachdenken anregen sollen. Viele weitere Informationen und Anregungen zu nachhaltigem Reisen und zu Qualitätssiegeln bietet das Internet, zum Beispiel:

https://www.greenkey.global/

https://www.greendestinations.org

https://www.greenstarhotel.org/

https://www.atmosfair.de/

https://co2.myclimate.org/

Helmut Fink (Agenda)

Wespen und Hornissen – faszinierend und nützlich

Wespen und Hornissen sind faszinierende Insekten, die eine wichtige Rolle in unserer Natur spielen. In Deutschland gibt es hunderte Wespenarten, von denen die meisten solitär wohnen und nur wenige sozial leben, also Völker bilden wie Bienen. Von den acht sozial lebenden Wespenarten sind die Gemeine Wespe und die Deutsche Wespe am bekanntesten und werden teilweise als lästig empfunden. Beide gehören zur Gruppe der Kurzkopfwespen.

Die Hornisse beeindruckt alleine durch Ihre Größe. Die einheimische Hornisse zählt wegen ihrer akuten Bestandsgefährdung zu den besonders geschützten Arten. Sie darf nicht getötet und ihr Nest darf nicht zerstört werden. Die Beseitigung eines an kritischer Stelle befindlichen Nestes ist nur mit Genehmigung der Naturschutzbehörden möglich. Hornissen-Larven werden mit tierischen Material gefüttert, erwachsene Hornissen ernähren sich von zuckerhaltigen Pflanzensäften, sie sind also je nach Saison mal mehr mal weniger räuberisch oder schleckend unterwegs.

Wertvolle Schädlingsbekämpfer

Im Gegensatz zu Honigbienen bauen soziale Wespen ihre Nester aus gesammeltem Holz. Ihre Waben hängen dabei als Etagen übereinander, wobei die Larven kopfüber in den unten offenen Zellen hängen. Wespen sind optimale Schädlingsbekämpfer, da sie verschiedene Läuse- und Fliegenarten, Spinnen, Raupen und Heuschrecken zu ihrer Beute zählen. Besonders für Forstleute sind Wespen wichtig, da sie Baumschädlinge vertilgen. Interessanterweise sind Wespen selbst eine Leibspeise für Hornissen.

Wespen sind weniger aggressiv und giftig als Bienen

Die Weibchen aller Wespenarten können stechen. Die Giftzusammensetzung der Wespenarten ähnelt sich und selbst das Gift der oft gefürchteten Hornisse ist nicht gefährlicher als das anderer Wespen (ausgenommen für Allergiker). Das Gift von Wespen selbst ist weniger giftig als das von Bienen, beinhaltetet aber einen Stoff, der bei Menschen Schmerzen übermittelt und ist somit meist schmerzhafter als ein Bienenstich. Hornissen greifen niemals grundlos an und sind scheuer als Honigbienen. Sie ziehen es immer vor, einem Konflikt durch Flucht auszuweichen.

Der unruhige Flug der Wespen, der auf uns oft aggressiv wirkt, hängt mit ihrem Sehvermögen zusammen. Wespen können nur sehen, wenn sie in Bewegung sind.

Konflikte lassen sich einfach vermeiden

Um unangenehme Begegnungen zu vermeiden, sollten wir nicht nach Wespen schlagen oder sie wegpusten. Es ist ratsam, einen Abstand von 2 bis 3 Metern zum Nest einzuhalten und es nicht zu stören oder gar zu erschüttern, süße und fleischhaltige Nahrungsmittel abzudecken und mit einem Strohhalm zu trinken (insbesondere bei Getränkedosen). Es ist wichtig, die Finger und Mundwinkel von Kindern sauber zu halten und Obst rechtzeitig zu ernten, um Wespen nicht durch Fallobst anzulocken. Bei ruhigem Verhalten können die wertvollen Fluginsekten gut beobachtet werden.

sitzende Hornisse auf Totholz
Hornissen sind friedfertige Tiere. Sie ernähren sich von zuckerhaltigen Pflanzensäften. Die Larven benötigen viel Protein und werden mit anderen Insekten gefüttert. Bildquelle: Pexels / Miriam Fischer

Fair – Fairtrade – Fairtrade-Town

Die Agendagruppe beschäftigt sich im September mit dem Thema Fairtrade und lädt dazu alle Interessierten zu zwei kostenfreien Veranstaltungen ein:

Am Mittwoch, dem 6. September erläutert Georg Hengster die Begriffe rund um Fairtrade und gibt einen ersten Einblick in das Thema. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses.

Am Samstag, dem 9. September gibt uns Uwe Peters eine Führung durch den fair Weltladen Grafing. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Marktplatz 18 in Grafing. Für alle, die gemeinsam hin radeln möchten, ist die Abfahrt um 13.40 Uhr am Volksfestplatz Ebersberg. Eine Anmeldung für diese Veranstaltung ist zwingend erforderlich unter veranstaltung@agenda21-ebersberg.de.

Pflanzen aus der Natur – was ist erlaubt, was nicht?

Das deutsche Artenschutzrecht unterscheidet zwischen allgemeinem und besonderem Artenschutz. Während der allgemeine Artenschutz sämtliche wildlebende Arten schützt, umfasst der besondere Artenschutz nur bestimmte, einzeln aufgeführte Arten. Der allgemeine Artenschutz gilt somit für alle Pflanzenarten und die Natur im Allgemeinen, unabhängig von ihrem Schutzstatus. Daher ist die Entnahme von Pflanzen erstmal grundsätzlich verboten.

„Handstraußregelung“ für den persönlichen Bedarf

Von diesem grundsätzlichen Verbot gibt es jedoch eine wichtige Ausnahme: die so genannte „Handstraußregelung“. Alle können wildlebende Blumen, Gräser, Früchte, Pilze, Tee- und Heilkräuter in geringen Mengen für den persönlichen Bedarf entnehmen – sofern kein Betretungsverbot für die Fläche besteht.

Vorsichtiger Umgang mit der Natur

Auch beim erlaubten Blumenpflücken, Beeren- und Schwammerlsammeln sollte schonend mit den wild wachsenden Pflanzen umgegangen werden. Das bedeutet:

  • Blumen nur abzwicken, ohne die Pflanzen herauszureißen,
  • Zweige abschneiden, ohne die Äste stark zu verletzen,
  • nur Früchte pflücken, ohne die Pflanzen zu beeinträchtigen,
  • Schwammerl abschneiden, ohne das Myzelgeflecht im Boden zu beschädigen.

Im Übrigen ist es grundsätzlich verboten, wild wachsende Pflanzen missbräuchlich zu entnehmen, ihre Bestände zu verwüsten oder ohne vernünftigen Grund niederzuschlagen.

Strenge Regeln für geschützte Arten

Strengere Regeln gelten für die gemäß Bundesartenschutzverordnung „besonders geschützten Arten“. Sie dürfen weder ganz noch teilweise abgeschnitten, abgepflückt oder ausgegraben werden. Die Liste ist recht lang, dazu gehören unter anderem Eisenhut, Arnika, die meisten Farne, alle Nelken und Enziane, Blaustern, Schachblumen, Schwertlilien sowie sämtliche wild wachsende Orchideen, Krokusse, Tulpen und Narzissen. Auch viele Pilze sind geschützt.

Legale Obsternte auf Privatgrund

Es gibt eine weitere Möglichkeit an regionales (Wild-)Obst zu kommen. Auf der Webseite www.mundraub.org werden private und wilde Obstpflanzen ausdrücklich zur Ernte freigegeben. Auch einige Obstbäume der Stadt Ebersberg sind darin verzeichnet. Aber auch hier gilt: Respektiere die Natur und gehe sorgsam mit ihr um.


Dekoratives Bild: DAs Bild zeigt einige Stängel von lila blühendem Knabenkraut, einer Orchideenart, in einer Wiese.
Knabenkraut wächst auch rund um Ebersberg, ist aber streng geschützt und darf auf gar keinen Fall gepflückt oder entnommen werden. Bildquelle: pixabay

Nachhaltiger Tourismus: Geht das überhaupt?

Tourismus

Am Mittwoch widmet sich die Agendagruppe dem Thema „Nachhaltiger Tourismus“. Kai Platz gibt dazu in einem kurzen Impulsreferat einen ersten Überblick, bevor die Anwesenden gemeinsam überlegen, wie dadurch das eigene Urlaubsverhalten beeinflusst wird.

Die Agendagruppe Konsummuster, Gesundheit, Lebensstil und Energie lädt zum Zuhören und Mitdiskutieren für Mittwoch, den 5. Juli 2023 um 19 Uhr ins M4 (Marienplatz 4 in Ebersberg) ein. Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Tipps für den Wasserspar-Garten

Einigen ist der heiße und trockene Sommer aus dem vergangenen Jahr vielleicht noch in Erinnerung. Durch die Klimakrise werden solche heißen Sommer mit wenig Niederschlag immer häufiger. Das heißt für die meisten Gärtner vor allem: viel gießen. Gleichzeitig sinken auch hier in Ebersberg die Grundwasserspiegel. Mit einigen Tricks kann man sich die Arbeit erleichtern und viel Wasser und auch Kosten sparen.

Möglichst viel Regenwasser sammeln

Es sollte so viel Regenwasser wie möglich aufgefangen werden. Regentonnen, ein Wassergrand und evtl. eine Zisterne helfen den Verbrauch von Leistungswasser deutlich zu reduzieren und somit auch Kosten zu sparen. Meist können mehrere Behälter miteinander verbunden werden. Der nachträgliche Einbau einer Regenwasserklappe in ein Regenrohr ist von überschaubaren Aufwand und bisweilen sogar auf einem Balkon möglich.

Wohl überlegte Pflanzenauswahl

Heiße und trockene Sommer werden zukünftig deutlich mehr werden. Hier lohnt es sich eventuell, die Gartengestaltung anzupassen. Heimische und auch trockenheitsresistente Pflanzen brauchen deutlich weniger Wasser und sorgen trotzdem für Blüten, Duft und Insektennahrung. Besonders geeignet sind beispielsweise Lavendel, Rosmarin, Salbei, Steppensalbei, Schafgarbe, Färberkamille, Ysop, Astern und Prachtkerzen und auch tiefwurzelnde Sträucher wie Eibe oder Rosen brauchen wenig gegossen zu werden.

Richtig gießen

Das Gießen sollte in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden erfolgen, weil dann die Verdunstung am geringsten ist. Außerdem sollte das Wasser nur an den Wurzelbereich der Pflanzen gegeben werden. Tägliches Gießen ist nicht nötig. Meist reicht alle paar Tage, dafür dann ausgiebig. Die Pflanzen entwickeln so auch tiefergehende Wurzeln und werden resistenter.

Weitere Tipps

Den Rasen etwas länger lassen. Wenn das Gras im Sommer etwas länger bleiben darf, verringert sich die Verdunstung deutlich und es muss weniger gegossen werden. Mit noch weniger Wasser kommen Kräuter-Rasen oder Blumenwiesen aus.

Beete bitte so bepflanzen, dass möglichst wenig Erde frei liegt. Zusätzlich kann mit angetrockneten Rasenschnitt gemulcht werden. Gemüsebeete können mit Stroh gemulcht werden. Auch regelmäßiges Hacken der Beete hilft, die kleinsten Kapillaren in der Erde zu zerstören, die das Wasser aus tieferen Schichten nach oben bringen und dann dort verdunsten lassen.

Pflanztöpfe und Bewässerungsysteme

Für Pflanztöpfe sind Plastikgefäße besser, weil diese im Vergleich zu Tongefäßen weniger verdunsten. Etwas Blähton in den Pflanzgefäßen hilft, die Wasserspeicherfähigkeit zu erhöhen.

Es gibt darüber hinaus kleine solarbetriebene Bewässerungssysteme, die mit wenig Aufwand und unabhängig von einer Steckdose installiert werden können. Wie bekannte Systeme führt ein Tropfschlauch das Wasser von einem Vorratsbehälter zu den Pflanzen. Über eine Zeituhr erfolgt eine sehr sparsame Bewässerung.

Gießkanne, die Tomatenpflanzen gießt
Wasser ist ein Wertvolles Element, mit dem sorgfältig umgegangen werden sollte.

Wildblumen- und Samen-Tauschbörse am 6. und 7. Mai 2023

Am Wochenende vom 6. und 7. Mai 2023 findet die Wildblumen-Tauschbörse der Agendagruppe Natur statt und in diesem Jahr wird erstmalig auch eine kleine Auswahl an Saatgut angeboten. Wer selbst Samen heimischer und insektenfreundlicher Pflanzen hat, kann diese gerne auch mitbringen und eintauschen. Idealerweise schon vorab portioniert, in kleine Tütchen verpackt und beschriftet.

Im Stadtgarten am Yssingeaux-Brunnen werden wieder mehrere Hundert Wildblumen-Pflänzchen zum Tausch angeboten. Jeweils von 10 bis ca. 12 Uhr stehen Agendagruppen-Mitglieder zum Gespräch bereit und beraten zu den Pflanzen und ihren Bedürfnissen.

Im Rahmen der Tauschbörse können insektenfreundliche Pflanzen kostenfrei mitgenommen werden, so sollen mehr heimische Wildpflanzen die Gärten und/oder Balkone in Ebersberg wachsen und für die Bienen und Insekten eine Lebensgrundlage bieten. Interessierte können also dort Pflanzen mitnehmen und auch welche dort vorbeizubringen. Alle angebotenen Pflänzchen stammen aus Ebersberger Privatgärten und werden zum einfacheren Mitnehmen in Töpfchen umgesetzt. Die Agendagruppen-Mitglieder freuen sich darauf, mehr naturbegeisterte Ebersberger*innen vor Ort kennenzulernen.

Pflanzwettbewerb

Mit den Pflänzchen und Samen ist gleich der Grundstein gelegt, um sich beim Pflanz- und Umgestaltungswettbewerb zu beteiligen, der von der Agendagruppe Natur ausgelobt wurde. Mitmachen können alle Privatpersonen (Eigentümer und Mieter), deren Fläche/Projekt (Garten, Vorgarten, Balkon, Dachterrasse oder Innenhof) auf Ebersberger Gemeindegebiet liegt und die diese insektenfreundlicher umgestalten wollen. Das Projekt sollte nach der Umgestaltung möglichst naturnah, struktur- und artenreich und mit heimischen Pflanzen insektenfreundlich gestaltet sein. Der Wettbewerb läuft bis zum 17. September 2023 und die Veränderungen müssen mit Vorher-nachher-Fotos dokumentiert werden. Mehr Infos hier.

Ausstellung in der Bücherei – Padlet für mehr Inspiration

Die Stadtbücherei stellt im Vorfeld der Wildblumen-Tauschbörse Bücher zu Gestaltung von naturnahen Gärten aus. Es ist eine Auswahl an Büchern vorhanden, in denen konkrete Hilfestellungen gegeben werden, um der heimischen Natur zu helfen und die Artenvielfalt zu fördern.

Weitere Infos und Anregungen zur naturnahen Gestaltung von Gärten finden Sie auch auf unserem Padlet.

Pflanzwettbewerb

„Ebersberg blüht auf! Naturnah und insektenfreundlich.“

Die Agenda-Gruppe Natur der Stadt Ebersberg lobt einen Pflanz- und Umgestaltungswettbewerb für möglichst naturnahe und insektenfreundliche Projekte aus. Der Wettbewerb läuft bis zum 17. September 2023.

Wer kann mitmachen?

Mitmachen können alle Privatpersonen, deren Garten, Vorgarten, Balkon, Dachterrasse oder Innenhof auf Ebersberger Gemeindegebiet liegen und die diese insektenfreundlicher gestalten wollen. Das Projekt sollte nach der Umgestaltung möglichst naturnah, struktur- und artenreich und mit heimischen Pflanzen insektenfreundlich gestaltet sein.

Was soll passieren?

Ganz einfach: Gestaltet einen Teil oder das Ganze eurer grünen Oase insektenfreundlich. Achtet bei der Auswahl eurer Bepflanzung auf heimische Wildblumen, essbare Küchenkräuter, Obst- und Gemüsesorten sowie Kletterpflanzen.

Verwendet keine Pflanzen mit gefüllten Blüten, da diese von den Insekten nicht genutzt werden können. Generell gilt: Bei der Auswahl der Bepflanzung eurer Kästen, Kübel und Töpfe sollten Pflanzen mit ähnlichen Ansprüchen an Standort (Sonne/Schatten), Substrat, Wasserbedarf, Dünger und Pflege nebeneinander gesetzt werden.

Torfhaltige Pflanzerde und Pestizide dürfen nicht verwendet werden. Eventuell ist noch Platz für Insektentränken und Verstecke. Achtet auch auf insektenfreundliche Lichtquellen.

Worauf ist zu achten?

Folgende Punkte sind uns wichtig. Achtet bei der Gestaltung darauf und sammelt so mehr Punkte:

  1. Verwendet möglichst heimische Pflanzen (mindestens 75%). Achtet darauf, dass diese blüten-/nektarreich und bienenfreundlich sind; außerdem möglichst viele Arten mit verschiedenen Blühphasen, so dass idealerweise das ganze Jahr über etwas blüht. Achtet darüber hinaus auf den Standort: Ist es eher schattig, sonnig, trocken oder feucht?
  2. Schafft Strukturen für Tiere: beispielsweise einen Totholz oder Steinhaufen, eine Trockenmauer oder Wasserstelle, ein wildes Eck oder eine sonnige Sandinsel für Wildbienen. Darüber hinaus sind Nisthilfen, Insektentränken, Futterstellen und Weiteres möglich und gewünscht.
  3. Achtet auf eine nachhaltige Gestaltung. Damit sind beispielsweise folgende Maßnahmen und Umsetzungen gemeint: Fassadenbegrünung durch Kletterpflanzen oder „vertikale Begrünung“, insektenfreundliche Beleuchtung, torffreies Substrat, kein Pestizid-/Kunstdüngereinsatz, Regenwasserspeicherung, Boden- und Topfmaterial, Re- und Upcycling von Materialen, Essbarkeit.
  4. Gesamteindruck der Aktionen und der Einsatz der Teilnehmer*innen – dargestellt als Fotodokumentation: Mindestens jeweils drei Fotos maximal fünf („vorher“ und „nachher“) müssen als Übersichtsfotos eingereicht werden (Projekt mit etwas Abstand fotografiert). Auf den Fotos sollen Menschen zu sehen sein, gerne in Aktion. Nahaufnahmen, z.B. von Pflanzen und Gartenstrukturen, sind kein Ersatz und dienen nur als Ergänzung. Dabei ist es möglich, die Personen von hinten zu fotografieren, sollten sie nicht einverstanden sein, dass Fotos, auf denen sie erkennbar sind, auf unsere Internetplattform hochgeladen werden. Allerdings gibt es Pluspunkte, wenn die Teilnehmenden sich so fotografieren lassen, dass die Freude am Tun sichtbar wird.

Gewinne

Die Gewinner erhalten Ebersberger Gutscheine im Wert von 50 Euro, 30 Euro oder 20 Euro sowie jeweils ein Sonderheft des Naturgartens e.V.

Der schönste Gewinn ist allerdings das Insektenparadies direkt vor der Tür!

Kostenloses Pflanzmaterial und weitere Infos

Samen aus Ebersberger Gärten und Sämlinge heimischer Wildpflanzen können Interessierte bei der Wildblumen- und Samen-Tauschbörse am 6. und 7. Mai 2023 im Stadtgarten erhalten.

Weitere Infos gibt es in unserer Broschüre.

–> Bitte lest die Teilnahmebedingungen und die Datenschutzerklärung.

Weitere Anregungen findet Ihr beispielweise auf unserem Padlet.

Teilnahme | Bewerbungen einreichen

Die Einreichung von Beiträgen erfolgt idealerweise über das Formular hier.

Alternativ per E-Mail an natur@agenda21-ebersberg.de oder postalisch an / abzugeben im Rathaus Ebersberg, Abteilung Abfall und Umwelt, Marienplatz 1, 85560 Ebersberg.
Bitte beachtet, dass postalisch eingereichte Unterlagen und Fotos nicht zurück geschickt werden können!

Reicht bitte mindestens 3 bis maximal 5 Fotos ein. Zwingend ist ein Vorher-Nachher-Vergleich. Gerne mit den umsetzenden Menschen dabei. Gerne auch mit einer Erläuterung in Schriftform zum Projekt. Kein Bild darf größer als 1 MB sein.

Mit * gekennzeichnete Angaben sind Pflichtangaben.

    Viel Spaß und Erfolg wünschen wir!