Termine für Agenda-Planungstreffen

Die Treffen unsere Agendagruppe finden immer am 2. Mittwoch des Monats um 19 Uhr statt, vorerst alle online, per Video-Konferenz. Der Zugangscode wird Interessierten von bettina.friedrichs@agenda21-ebersberg.de zugeschickt.

Die Agendagruppe ist eine offene Gruppierung, ohne weitere Verpflichtungen. Alle, die zu den Themenblöcken der langen Agenda-Bezeichnung (Konsummuster, Lebensstil, Gesundheit und Energie) etwas beitragen möchten, unterstützen wollen oder selbst Mitwirkende suchen, um ein bestimmtes Thema mit Gleichgesinnten voranzubringen, dürfen sich gerne mit einbringen.

Stadtradeln Team Agenda21 Ebersberg

Ab dem 27. Juni 2021 heißt es wieder:  Egal ob es der tägliche Weg zur Arbeit oder zur Schule, die gemütliche Spazierfahrt knapp über die Landkreisgrenze hinaus oder gar die Radreise quer durch Bayern ist: jeder Kilometer, der vom 27. Juni bis zum 17. Juli 2021 mit dem Rad gefahren wird, zählt.

Wir als Agendagruppe sind dieses Jahr mit einem eigenen Team beim Stadtradeln dabei. Gerne können sich noch weitere Interessierte unserem Team anschließen und mit uns gemeinsam Kilometer sammeln.

https://www.stadtradeln.de/ebersberg

Global denken, lokal handeln

Die Lokalen Agenda 21-Gruppen stehen seit jeher unter dem Motto „Global denken, lokal handeln“. So natürlich auch die Ebersberger Agendagruppe Konsummuster, Lebensstil, Gesundheit und Energie. Und unter diesem Motto versuchen wir, das große Ganze im Auge zu behalten und dann auf die Bedürfnisse und Besonderheiten unserer schönen Stadt Ebersberg mit ihren vielfältigen und unterschiedlichen Menschen herunterzubrechen. Informieren über die wichtigen Themen Energieerzeugung, Umweltschutz und Einfluss unseres Konsumverhaltens auf den globalen CO2-Ausstoß liegen uns dabei sehr am Herzen. Durch Aufklärung und Diskussionen entstehen neue Impulse, durch Reflexion des eigenen Handelns können Veränderungen angestoßen werden. Manchmal für einen alleine, manchmal beeinflussen wir damit aber auch die kommunale Politik in ihren Entscheidungen. So führt jeder kleine Schritt den wir machen zu einer besseren Welt, ganz im Sinne der Agenda 21 und den 17 nachhaltigen Entwicklungszielen.

Folgende Themen haben wir in unserer Agendagruppe gerade in Arbeit:

– Erfassung und Information über die hier im Landkreis verwendeten Biolabel

– Einkaufsführer Biolabel im Landkreis

– Müllsammelaktionen/-patenschaften

– Kippenfreies Ebersberg

– Regenerative Energieerzeugung

– Reduzierung des eigenen CO2-Fußabdrucks

Kurs: Die Welt retten – zumindest ein bisschen

Online-Kurs

Der Welterschöpfungstag ist jedes Jahr ein bisschen früher. Wir verbrauchen mehr und schneller, als sich die Erde davon erholen kann. Was können wir dagegen tun?

In dem Kurs „Die Welt retten – zumindest ein bisschen“ beschäftigen wir uns gemeinsam jedes Mal mit einem Tagesthema. Dabei wollen wir über das Reden ins Tun kommen, jede:r von dort aus, wo sie/er gerade steht, undogmatisch und ohne Zwang, aber mit viel Spaß und Freude. Die Teilnehmer:innen regen sich gegenseitig an, unterstützen sich und tauschen sich aus. Es wird ein Pool an kleinen und großen Aufgaben überlegt, aus denen sich jede:r heraus sucht, was im persönlichen Umfeld angegangen werden kann.

Diese Veranstaltungsreihe lebt sehr vom Austausch und Engagement der Teilnehmenden. Der eigene Lebensstil in Sachen Nachhaltigkeit wird hinterfragt und in kleinen Schritten geändert.

Auch wenn wir die Welt wahrscheinlich nicht innerhalb der einzelnen Kursteile retten können, ein bisschen besser werden wir sie am Ende dieser Veranstaltungsreihe sicherlich gemacht haben.

Immer donnerstags von 19.30 bis 21.30 Uhr.
Online über Zoom.
Anmeldung erforderlich.
Kreisbildungswerk Ebersberg
https://www.kbw-ebersberg.de.

Themen:
10.6.2021 Ernährung
https://www.kbw-ebersberg.de/veranstaltung-3357

24.06.2021 Kleidung
https://www.kbw-ebersberg.de/veranstaltung-33572

01.07.2021 Mobilität
https://www.kbw-ebersberg.de/veranstaltung-33573

08.07.2021 Konsum allgemein
https://www.kbw-ebersberg.de/veranstaltung-33574

Weltbienentag am 20. Mai 2021

Heute ist Weltbienentag. Nicht nur die Honigbiene ist für die Bestäubung von großer Bedeutung, sondern auch ihre kleinen Verwandten, die Wildbienen. Leider fiel die Wildblumenbörse der Agendagruppen in Ebersberg dieses Jahr aus. In den letzten Jahren wurde aber so fleißig getauscht, dass es bestimmt in den Ebersberger Gärten sehr bienenfreundlich blüht. Wenn sich manche Pflänzchen vielleicht sogar schon zu sehr ausbreiten, bietet sich ein Tausch in der Nachbarschaft über den Gartenzaun hinweg sehr gut an. Und auch in Kübeln oder Balkonkästen fühlen sich die Wildblumen sehr wohl. Sie bieten damit den Wildbienen ein gutes Futterangebot.

Tag der Erde 22.4.2021

Der Tag der Erde steht im Jahr 2021 in Deutschland unter dem Motto

Jeder Bissen zählt
Schütze was du isst – schütze unsere Erde
Lebe bewusst und nachhaltig
Bio, Regional, Fair

Die Agendagruppen der Stadt Ebersberg haben die Themen Konsummuster, Lebensstil, Gesundheit und Energie und Natur. Da ist klar, dass wir das Motto des Tags der Erde voll und ganz unterstützen.

Mit unseren Aktionen versuchen wir das Bewusstsein für die Wichtigkeit des Schutzes unserer Erde zu schärfen und möglichst jeden Tag zum Tag der Erde zu machen.

Global denken, lokal handeln ist seit jeher unser Motto.

Die Zukunft sichern für nachfolgende Generationen

Dazu haben wir Landkreisbürger von Ende April bis zum 16. Mai die Möglichkeit – mit einem einfachen Kreuz – nachhaltig die richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen. Die Wahlunterlagen des Bürgerentscheids bezüglich der 5 geplanten Windräder im Forst erhalten Sie per Post. Wenn Sie „JA“ ankreuzen, dann senden Sie ein wichtiges Signal an die Politik, die Energiewende aktiv anzukurbeln.

Wir alle haben erkannt, dass wir nicht weiter mit der Natur so umgehen können. Mit den regenerativ erzeugten Energien haben wir nun erprobte und leistungsstarke Technologien, welche die Natur schonen und trotzdem genug Energie erzeugen.

Mit allen uns zum heutigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden vielseitigen Möglichkeiten, wie Windkraft, Photovoltaik auf jedem geeigneten Dach, Solarthermie, Biogas aus Abfall, Wasserkraft und Speichertechnik – verknüpft mit digitaler Steuerung – werden wir das schaffen!. Zusätzlich wirken die persönlichen Bestrebungen eines Jeden mit, individuell Energie einzusparen.

Entscheidend ist es, den Gemeinden / dem Landkreis und den lokalen Firmen die Planung bürgernah durchführen zu lassen. Es muss verhindert werden, dass vor Ort fremde gewinnorientierte Investoren bzw. Großkonzerne die Durchführung einseitig an sich binden und uns wieder in eine Energieabhängigkeit führen!

Wenn Sie noch Zweifel haben, ob sie ihr Kreuz für „JA“ oder „NEIN“ bezüglich künftiger Windkraft setzen, empfehle ich Ihnen einen kleinen Ausflug.

Über Grafing gelangen Sie nach Alxing, von dort sehen Sie schon das Windrad in Hamberg. Nehmen Sie die Möglichkeit wahr, an der kleinen Kapelle – die von den Windraderbauern grundlegend saniert wurde – eine Rast einzulegen.

Der Spruch über der Eingangstüre des Windrades lädt zum Überlegen ein.

Er lautet: „Wir können den Wind nicht ändern, aber unsere Richtung“.

Denken Sie daran, dass die hier erzeugte Energie unmittelbar und auf kurzen Wegen den Landkreisbewohnern geliefert wird. Der hieraus erzielte Gelderlös bleibt im Landkreis bei den regionalen Betreibern des Windrades und fließt nicht außer Landes. Für diese erzeugte Energie müssen wir kein Gas aus Russland beziehen, kein Öl in Arabien kaufen, kein Fracking-Gas aus der USA abnehmen und keine Bodenzerstörung durch Kohleabbau betreiben. Damit können wir unsere wirtschaftliche und politische Energie-Unabhängigkeit zurückholen.

Setzen wir mit unserer Abstimmung „JA“ ein unmißverständliches Zeichen an die Politik und gehen wir gemeinsam diesen Weg in die regenerative Energiegewinnung.

Die Agendagruppe Konsummuster, Gesundheit, Lebensstil und Energie engagiert sich für eine erfolgreiche Bürgerzustimmung für die 5 Windräder im Forst.

MüllFreiTag #MüllFreiTagEbersberg

Wer durchs Stadtgebiet oder darüber hinaus spazieren geht, entdeckt leider immer wieder Müll und Kippen am Wegesrand. Durch Witterungseinflüsse zerreibt sich der Plastikmüll weiter zu Mikroplastik, welches von Bodenlebewesen wie z. B. Regenwürmern gefressen und durch deren Ausscheidungen tiefer in den Boden gebracht wird. Stoffwechsel, Fortpflanzung und Wachstum von Bodenorganismen und anderen Tieren kann durch die im Plastik und Kippen enthaltenen Chemikalien geschädigt werden.

In Deutschland ist in die Natur gelangter Abfall einer der Hauptverursacher für Mikroplastik im Boden. Vor allem Städte und stadtnahe Siedlungsgebiete sind häufig besonders damit belastet.

Um dem Ganzen etwas entgegenzusetzen, gibt es in immer mehr Städten den MüllFreiTag:
Freiwillige heben auf ihren Spaziergängen Müll auf und entsorgen ihn ordnungsgemäß. So lässt sich ganz einfach nebenbei etwas für den Umweltschutz tun – und Vogelnester und Regenwurm-Mägen bleiben plastikfrei.

Die Agendagruppe „Konsummuster, Gesundheit, Lebensstil und Energie“ ruft dazu auf, diesem Vorbild zu folgen und möglichst jeden Tag zu einem MüllFreiTag zu machen. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch ein Beitrag zum Schutz unserer Heimat. Gerade jetzt im Frühjahr lassen sich Müll und Kippen besonders gut finden.

Wer mag, darf gerne Fotos von den gesammelten Objekten unter dem Hashtag #MüllFreiTagEbersberg in den Sozialen Medien posten oder sie der Agenda­gruppe zur Veröffentlichung auf dieser Webseite zuschicken.

Earth Hour am 27. März 2021

Zur Earth Hour gilt ab 20.30 Uhr LICHT AUS. KLIMASCHUTZ AN

Am 27.3.2021 wird in Ebersberg die Beleuchtung vom Rathaus und vom Kirchturm von St. Sebastian abgeschaltet – und zwar gleich für das komplette Earth-Hour-Wochenende.

Leserbrief zum Bürgerentscheid Windenergie

Nach dem Krieg landeten wir als Flüchtlinge in Elsdorf/NRW. Der Ort liegt im Rhein-Erft-Kreis. Das Kohlekraftwerk Niederaußem war von der Wohnung aus zu sehen. Wer eine klare Sicht aus den Fenstern wollte, musste sie täglich putzen. Aus den hohen Kühltürmen werden die dritthöchsten Treibhausgasemissionen aller europäischen Kraftwerke emittiert. Mit dem Braunkohleabbau von RWE verschwanden immer wieder Nachbarorte, die anderswo neu angesiedelt wurden, ohne den Charme der alten Orte. Auch ein Ortsteil von Elsdorf wurde abgebaggert und die B 55 – ehemalige Römerstraße zwischen Köln und Aachen – wurde mehrmals verlegt. Die Elsdorfer Bürge war für die Elsdorfer das was der Ebersberger Forst für die Ebersberger ist. Aber sie gibt es nicht mehr. Sie war Teil des ehemaligen Bürgewaldes, zu dem auch der Hambacher Forst gehört. Bevor RWE begann, diesen abzubaggern, nannte sie die Bürge um in Hambacher Forst. Die lange Geschichte eines der drittältesten Wälder Deutschlands sollte verschleiert werden. Dieser „Bürgewald“ war etwas ganz Besonderes, nämlich ein Eichen-Hainbuchen-Maiglöckchen-Wald. Der Bestand an Maiglöckchen war so ergiebig, dass deren Blätter zentnerweise für ein Herzmedikament gepflückt und verkauft wurden. Das tat dem Bestand keinen Abbruch, jedes Jahr erschien die herrliche Pracht der Blumen von Neuem, bis die Abraumkante zu nahe war und der Grundwasserspiegel sank.
Ich will mit diesem Bericht keine Ängste schüren. Nein, unser Ebersberger Forst droht nicht abgebaggert zu werden. Es geht nur darum, fünf Windkrafträder in ihm aufzustellen. Man stelle sich vor, im Hambacher Forst hätte man Strom mittels Windenergie herstellen können. Auch wenn es viele Windräder gewesen wären: Es gäbe ihn noch, diesen wunderbaren Maiglöckchen-Wald!
Wir können uns glücklich schätzen, dass es inzwischen möglich ist, erneuerbare Energie zu nutzen. Diese ist unsere Zukunft und muss massiv ausgebaut werden, um so schnell wie möglich Dreckschleudern wie die Kohlekraftwerke abschalten zu können. Sie schädigen in beängstigter Weise unser Klima und damit unsere Lebensgrundlagen und machen krank.
Für mich sind Windräder Hingucker. Ich sehe sie gerne, ihre klare Linie mit den sich behäbig drehenden Rotoren. Ja, einige Vögel und Insekten werden den Rotoren zum Opfer fallen, aber wenn das Klima ‚im Eimer‘ ist, haben auch sie keine Zukunft mehr. Also lassen wir die Kirche im Dorf und beenden das ewige Klein-Klein-Gemeckere über Windräder! Wir brauchen sie und alle anderen erneuerbare Energieerzeuger dringend! Somit ist es Ehrensache und ein absolutes Muss bei der Abstimmung im Mai pro Windkraft – auch im Forst – zu stimmen.

Käte Moder