Tiny Forest – mehr als ein Mini-Wald!

Immer mehr Mini-Wälder entstehen in Deutschland: Ein Tiny Forest ist ein kleines, dicht bepflanztes Waldstück, das auf einer Fläche von etwa der Größe eines Tennisplatzes angelegt wird.

Diese Mini-Wälder basieren auf der Miyawaki-Methode, die eine schnelle und dichte Aufforstung fördert, indem heimische Baumarten gepflanzt werden. Tiny Forests tragen zur Klimaanpassung bei, indem sie CO₂ binden, die Luftqualität verbessern und Hitzeinseln in Städten reduzieren.

Zudem fördern sie die Artenvielfalt, da sie Lebensräume für Insekten, Vögel und Kleintiere schaffen. Sie stärken das lokale Ökosystem, verbessern das Mikroklima und tragen zur Umweltbildung bei, indem sie Menschen in städtischen Gebieten die Natur näherbringen.

Das Konzept ist ein vielversprechenden Lösungsansatz um schnell kleine Wald-Ökosysteme zu etablieren. Für diese Methode kommen vor allem Flächen von geringem ökologischen Wert innerhalb von Städten in Betracht, die durch eine entsprechende Regeneration des Bodens und eine dichte Bepflanzung innerhalb kurzer Zeit in autarke Ökosysteme umgewandelt werden. Schon nach 2 Jahren sind die Pflanzen so wie ein ausgewachsener Mensch (siehe Bild).

Wo könne so ein Tiny Forest in Ebersberg entstehen? Ideen gerne an natur@agenda21-ebersberg.de.

Weitere Infos zum Thema und Beispiele unter https://www.miya-forest.de/

Die Bilder zeigen:
Auf der linken Seite einen Tiny Forest in Herfort nach der Pflanzung und zwei Jahre später.
Auf der rechten Seite oben Berlin Spittelmarkt und unten Griesheim – jeweils ca. 2 Jahre nach der Pflanzung.
Bildquelle: MIYA forest e.V.

Gründung Ebersberger Klima-Bündnis

„Gemeinsam können wir mehr bewegen“ betonten die Sprecher*innen verschiedener an Klima- und Umweltschutz interessierter Initiativen und Gruppen beim Gründungstreffen des „Ebersberger Klima-Bündnis“ im Ebersberger Rathaus.

Auf Initiative vom Förderkreis für das Museum Wald und Umwelt und der Agenda 21 Konsummuster, Lebensstil, Gesundheit und Energie hatten zuvor bereits erste Gespräche am Runden Tisch zum Austausch von Ideen zur Stärkung des Klimaschutzes vor Ort stattgefunden, die nun zur Gründung des überparteilichen Klima-Bündnisses geführt haben.

Unter den teilnehmenden Mitgliedern sind der Förderkreis für das Museum Wald und Umwelt, die Agenda 21 Konsummuster, Lebensstil, Gesundheit und Energie, Health for Future, der Seniorenbeirat, die Agenda 21 Natur, die Kreisgruppe Ebersberg des BUND-Naturschutz, das Hitzeaktionsbündnis, der Verschönerungsverein, die Gemeinwohlökonomie und die Eigenheimer Grafing-Ebersberg. Weitere interessierte Gruppen sind herzlich zur Mitarbeit eingeladen!

Das neu entstandene Bündnis eint das Ziel, Aktivitäten für effektiven und umfassenden Klimaschutz in Ebersberg zu bündeln und umzusetzen. Eine erste gemeinsame Aktion ist der am 5. Juni deutschlandweit stattfindende Hitzeaktionstag, an dem sich das Ebersberger Klima-Bündnis am Marienplatz vorstellen wird. Neben Informationen zum drängenden Thema „Hitze“ sind „Klimawanderungen“ rund um das Museum Wald und Natur, die Vorstellung des Projektes „Trinken in der Stadt“ und weitere Aktionen geplant.